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Der Energiepreis bremst die Salzproduktion aus: Salinen-Chef: Nord Stream 2 öffnen

Archivmeldung vom 24.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Salien Austria AG / WB / Eigenes Werk
Bild: Salien Austria AG / WB / Eigenes Werk

Die Salinen AG mit Sitz in Ebensee ist Österreichs einziger Salzproduzent. Wegen der massiven Teuerungen bei Energie hat man die Produktion um 20 Prozent gedrosselt. Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger fordert ein Ende der Selbstmord-Sanktionen gegen Russland. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Bereits 12 Prozent mehr verlangt man bei den Salinen für Salz, aber eigentlich müsste man den Preis um gut 30 Prozent anheben, damit man auf den gestiegenen Kosten nicht sitzenbleibt. Denn die Vorräte an Gas werden allmählich weniger und man muss zum massiv gestiegenen Marktpreis nachkaufen. Bis Jahresende fährt man deshalb die Produktion vorerst um 20 Prozent zurück. Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger geht mit der Politik hart ins Gericht. So fordert er, dass Deutschland Nord Stream 2 öffnen solle, damit ausreichend Gas nach Europa kommt und auch die Marktpreise wieder sinken.

Amerikaner profitieren von Sanktionen

Auch von den gegen Russland verhängten Sanktionen halt der Salinen-Vorstandsvorsitzende wenig: “Den Amerikanern schaden sie überhaupt nicht, die profitieren davon”, aber Deutschland und Österreich “schießen sich selbst ins Knie”. Schuld sei seiner Meinung nach auch die EU, diese habe “im Vorfeld sehr, sehr große Fehler gemacht, wir hätten der Ukraine nie die Mitgliedschaft in der NATO anbieten dürfen”, findet er, aber “jetzt kann man nicht mehr zurück, dann verliert Europa das Gesicht”. Kein gutes Haar ließ er auch an der Regierung und ihrer CO2-Abgabe, die zu “massiven Wettbewerbsverzerrungen” gegenüber Deutschland führe. “Unsere deutschen Mitbewerber bekommen Geld nachgeschmissen und wir Deppen sitzen da im Trockenen und müssen 400 Euro zahlen für ein Megawatt”, so Untersperger."

Quelle: Wochenblick

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