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Metro-Chef kündigt harten Sparkurs an

Archivmeldung vom 19.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Metro Group, Metro-Straße 1, Düsseldorf
Metro Group, Metro-Straße 1, Düsseldorf

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Metro-Chef Olaf Koch will an der Problemsparte Real, aber auch am harten Sparkurs festhalten. "Wir meinen es ernst mit dem Lebensmittelgeschäft. Wir glauben definitiv an das Potenzial von Real", sagte er im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" - dem ersten Gespräch seit der Aufspaltung des Metro-Konzerns in zwei Firmen.

Gleichzeitig betonte Koch, die Personalkosten kürzen zu wollen. "Wenn wir die Kosten nicht in den Griff kriegen, wird unser Plan für Real nicht aufgehen. Das sagen wir auch Verdi: Ihr könnt euch darauf verlassen, dass wir für die Mitarbeiter ein besseres Umfeld schaffen. Wir wollen investieren. Aber wir brauchen wettbewerbsfähige Kosten. Sonst geht`s nicht", sagte Koch.

Koch prophezeit, dass nach der Aufspaltung des Konzerns mehr Arbeitsplätze entstehen werden. Die Aufteilung der in ein Großhandelsunternehmen und in den Elektrohändler Media-Saturn sei ein "Impuls", "der langfristig mehr Beschäftigung schaffen wird, weil wir expandieren und neue Märkte erobern können". Standort-Schließungen erteilte er eine Absage: "Vor vier Jahren glaubten alle, einen Laden brauche man nicht mehr. Heute erkennt man: Es geht nicht ohne sie", sagte der Metro-Chef. Das Geschäft von Media-Saturn sieht Koch durch den Dauerstreit mit Gesellschafter Erich Kellerhals nicht beeinträchtigt: "Media-Saturn steht trotz aller Störmanöver hervorragend da."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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