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Daimler-Truck-Chef sieht Abspaltung mit gemischten Gefühlen

Archivmeldung vom 05.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Daimler AG Konzernzentrale in Stuttgart-Untertürkheim
Daimler AG Konzernzentrale in Stuttgart-Untertürkheim

Foto: User:Enslin
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Lastwagen-Chef von Daimler, Martin Daum, sieht die Abspaltung seiner Sparte vom gleichnamigen Fahrzeugkonzern mit gemischten Gefühlen. "Natürlich ist es eine emotionale Situation", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). "Man ist zusammen groß geworden."

Er hatte zuletzt Gedanken des Bedauerns, aber vor allem der Freude: "Das ist einfach ein historischer Moment." Auf diese Art und Weise könnten beide Sparten - Automobile wie Lastwagen - schneller arbeiten und mit unterschiedlicher Strategie etwa beim Ausstieg aus der Verbrennertechnik. "Keiner kann uns da Widersprüche vorwerfen. Das macht das Leben für alle einfacher", so Daum.

Er wolle eine Firma bilden, "die aus eigener Kraft alle Anforderungen der Zukunft stemmen kann und die zugleich an die Aktionäre noch eine attraktive Dividende ausschüttet", sagte er der SZ. Der Manager soll Daimler Trucks als Vorstandsvorsitzender in den DAX führen. Zugleich bestreitet er, die Abspaltung erhöhe das Risiko einer Übernahme der Autosparte. "Wenn es eine hypothetische Gefahr gäbe, dann ist die jetzt erst einmal deutlich geringer geworden", so Daum. Denn wer bislang Daimler übernommen hätte, der hätte mit dem Verkauf der Lastwagen-Sparte die Hälfte seines Kaufpreises refinanzieren können. "Dieses attraktive Bonbon ist jetzt weg."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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