Universum-Studie zeigt: Junge Talente bevorzugen Jobsicherheit in Zeiten der Ungewissheit
Archivmeldung vom 07.01.2022
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie Studie zeigt auch, dass das Interesse junger Talente an Startup-Karrieren und internationalen Karrieren abnimmt.
Die Rangliste der attraktivsten Arbeitgeber der Welt 2021 zeigt, dass Studenten nach wie vor ein hohes zukünftiges Einkommen vor allen anderen Arbeitgeberattributen bevorzugen, dass aber die Suche nach einem sicheren Arbeitsplatz für junge Talente stark an Bedeutung gewonnen hat.
„Eine Flucht in die Sicherheit ist typisch für einen wirtschaftlichen Abschwung, ebenso wie die Abkehr von risikoreicheren, unternehmerischen Unternehmen", erklärt Richard Mosely, Chefstratege bei Universum. „Das ist wahrscheinlich der Grund, warum etablierte Innovatoren mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz wie Amazon und IBM die größten Gewinner in der Rangliste waren."
Universum, das weltweit führende Unternehmen im Bereich Employer Branding, befragte zwischen September 2020 und Mai 2021 über 221.800 Studierende in den Bereichen Wirtschaft, Ingenieurwesen und IT aus den zehn größten Volkswirtschaften. In der weitreichenden Umfrage werden die Studierenden gefragt, welche Arbeitgebereigenschaften für sie am wichtigsten sind, wenn sie über eine zukünftige Beschäftigung nachdenken, und welche Arbeitgebermarken sie am meisten bewundern.
Jungen Menschen setzen ihre persönlichen und beruflichen Prioritäten neu: Die Pandemie veranlasste Studenten dazu, ihre Ansprüche an einen Arbeitgeber und ihre Karriere neu zu bewerten
Für junge Talente ist eine Jetset-Karriere immer weniger attraktiv: Da die Grenzen geschlossen und die internationale Mobilität deutlich schwieriger und unsicherer geworden ist, zeigen die Studierenden ein schwindendes Interesse an ausländischen Unternehmen und multinationalen Karrieren.
Virtuelle Arbeitsformen können jüngere Arbeitnehmer benachteiligen: Virtuelle und hybride Arbeitsformen sind auf dem Vormarsch, aber die Personalverantwortlichen müssen aufpassen, dass sie nicht einen Einheitsansatz wählen - insbesondere bei jungen Talenten, die in virtuellen Arbeitsformen viele potenzielle Nachteile sehen.
Mats Röjdmark, CEO von Universum, ist davon überzeugt, dass die neuen Erkenntnisse Führungskräften, die in einem reaktionären Modus feststecken, helfen werden. „Die Personalverantwortlichen stehen derzeit unter enormem Druck, zwischen kurzfristigen Reaktionen auf Covid-19 und langfristigen Veränderungen der Arbeitsplatzgrundlagen zu unterscheiden", sagt Röjdmark. „Die Erkenntnisse von Studierenden aus den Bereichen Wirtschaft, Ingenieurwesen und IT sind für die Führungskräfte von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, den Weg für das Jahr 2022 zu finden."
Quelle: Universum (ots)