Bericht: Deutsche Bank verschärft Homeoffice-Regeln
Mitarbeitende der Deutschen Bank dürfen ab dem kommenden Jahr offenbar grundsätzlich höchstens zwei Tage pro Woche außerhalb des Büros arbeiten. Das sehen die neuen Regeln für das Homeoffice vor, auf die sich Management und Gesamtbetriebsrat geeinigt hätten, zitiert das "Handelsblatt" mehrere mit dem Thema vertraute Personen.
Damit verschärft die Deutsche Bank scheinbar die bislang in Deutschland
geltenden Regeln. Die neue Vereinbarung sieht laut "Handelsblatt"
außerdem vor, dass Beschäftigte zusätzlich einmal im Jahr zwei Wochen am
Stück von außerhalb arbeiten dürfen. Dadurch würde sich die maximale
Homeoffice-Grenze auf 40 Prozent plus sechs Tage erhöhen.
Die
alte Vereinbarung sah die Möglichkeit vor, an bis zu drei Tagen in der
Woche von zuhause aus zu arbeiten. Dafür gab es keine Möglichkeit, zwei
Wochen en bloc dem Büro fernzubleiben.
Vorstandschef Christian
Sewing hatte sich zu Jahresbeginn für mehr Büropräsenz ausgesprochen und
eine Obergrenze von zwei Tagen gefordert. Im Ausland konnte er diese
Vorstellungen direkt umsetzen, in Deutschland musste er mit den
Betriebsräten verhandeln. Die Einigung mit dem Gesamtbetriebsrat muss
von den örtlichen Betriebsräten noch genehmigt werden.
Der
Gesamtbetriebsrat ist allerdings für einige deutsche Betriebsräte, die
früher die Postbank vertraten, nicht zuständig. Dort werden weiterhin
Gespräche geführt. "Die Deutsche Bank hat konstruktive Gespräche mit
ihren Betriebsräten zum hybriden Arbeitsmodell in Deutschland geführt
mit dem Ziel, neue Betriebsvereinbarungen für alle Mitarbeitenden
abzuschließen", sagte ein Sprecher der Bank auf Anfrage. "Die neuen
Betriebsvereinbarungen sollen die Richtlinien für ihre Mitarbeitenden in
Deutschland an die globalen Vorgaben zum hybriden Arbeiten der
Deutschen Bank anpassen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur