Lokführer und Bahn einigen sich auf Plus von 7,3 Prozent
Archivmeldung vom 24.07.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Lokführer und die Deutsche Bahn haben sich im Tarifkonflikt geeinigt. Die Lokomotivführer erhalten insgesamt ein Plus von 7,3 Prozent. Rückwirkend ab 1. Juli 2012 werden die Löhne um 3,8 Prozent erhöht, zum 1. November 2013 noch einmal um 3,5 Prozent. Von Letzterem fließen 1,1 Prozent in die betriebliche Altersvorsorge. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 1. Juni 2014.
"Das war ein hartes Stück Arbeit", sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, nach dem zehnstündigen Verhandlungsmarathon mit der Deutschen Bahn zum Flächentarifvertrag für Lokomotivführer in Berlin. "Die Tarifverhandlungen verliefen letztendlich erfolgreich, weil beide Seiten im Rahmen der Verhandlungen ihren Einigungswillen stets betonten", so der GDL-Bundesvorsitzende.
Zusätzlich wird die 2011 begonnene Ausbildungsinitiative als Teil einer gemeinsamen Imageoffensive für den Lokomotivführerberuf ausgebaut. So sollen 2012 700 Lokomotivführer ausgebildet werden, davon allein 500 im dreijährigen Ausbildungsberuf Eisenbahner im Betriebsdienst (Fachrichtung Lokomotivführer/Transport). Diese Ausbildungszahlen sollen auch in den Jahren 2013 und 2014 erreicht werden. "Nur mit einer ausgewogenen Personaldecke lassen sich dauerhaft Überstunden vermeiden und damit einhergehend die derzeit überproportionalen Belastungen der Lokomotivführer reduzieren. Auch damit wird die Attraktivität des Berufes erhöht", so Weselsky.
Die GDL-Tarifkommission hat diesem Ergebnis bereits einstimmig zugestimmt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur