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Energieverbrauch in der Industrie im Jahr 2014 geringfügig gestiegen

Archivmeldung vom 30.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Im Jahr 2014 betrug der Energieverbrauch in der Industrie 4 043 Petajoule, 0,1 % mehr als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ging die rein energetische Verwendung (zum Beispiel zur Strom- und Wärmeerzeugung) um 0,5 % zurück, während die nicht energetische Verwendung (zum Beispiel als Ausgangsstoff für chemische Produkte) um 2,8 % anstieg. Wie in den letzten Jahren waren Erdgas (27 %), Strom (22 %) sowie Mineralöle und Mineralölprodukte (20 %) die bedeutendsten Energieträger.

Die energieintensivsten Branchen waren im Jahr 2014 die Chemische Industrie mit einem Anteil von 31 % am Energieverbrauch, gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 23 % sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 10 %. Allerdings wurde in der Chemischen Industrie fast die Hälfte der eingesetzten Energieträger (45 %) nicht energetisch genutzt. Ausschließlich auf die energetische Verwendung bezogen, lag der Anteil bei der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 25 % am höchsten, gefolgt von der Chemischen Industrie mit 20 % sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 11 %.

Der rein energetische Verbrauch in der Industrie betrug im Jahr 2014 3 369 Petajoule. Er ist damit im Zeitraum von 2008 bis 2014 um 6,3 % gesunken. Auf Ebene der Branchen ist die Entwicklung jedoch uneinheitlich: Während beispielsweise im Maschinenbau (- 14,9 %) und in der Herstellung von Metallerzeugnissen (- 7,0 %) die energetische Nutzung in diesem Zeitraum abnahm, gab es in der Chemischen Industrie (+ 3,5 %) sowie in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (+ 6,7 %) einen Anstieg.

Die jährlich durchgeführte Erhebung der Energieverwendung umfasst rund 45 000 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit mindestens 20 Beschäftigten.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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