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IG-Metall-Vize fordert verbindliche Frauenquote in Vorständen

Archivmeldung vom 12.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die Vizevorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, hat eine verbindliche Frauenquote in den Vorstände deutscher Unternehmen gefordert. Die IG Metall schaltet sich damit in die Diskussion um das Frauendefizit an der Spitze deutscher Unternehmen ein, berichtet der "Spiegel". "Wir brauchen verbindliche Frauenquoten für Vorstände und die Managementebenen darunter", sagte die Spitzengewerkschafterin. Sie sitzt im Aufsichtsrat von BMW und bei dem Autozulieferer Continental, wo sie als stellvertretende Vorsitzende fungiert.

Die Firmen hätten lange genug Zeit gehabt, sich eigene Zielgrößen zu geben, begründet Benner ihren Vorstoß. Trotzdem hätten sie "viel zu wenig getan". Als Konsequenz verlangt sie deshalb eine verbindliche Frauenquote nicht nur für den Aufsichtsrat, sondern auch für die obersten Leitungsebenen der Unternehmen. "Es ist längst erwiesen", so Benner, "dass gemischte Führungsteams erfolgreicher sind." Bundesjustizministerin Katarina Barley will zumindest bei staatlichen Leitungsfunktionen eine Quote durchsetzen. Sie plant ein Gesetz, wonach derartige Positionen im öffentlichen Dienst bis 2025 je zur Hälfte mit Männern und Frauen zu besetzen sind. Es könnte als Blau- pause für die Privatwirtschaft dienen. Ende September hatte das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass der Anteil weiblicher Führungskräfte in der Wirtschaft im vergangenen Jahr leicht gesunken auf 29,2 Prozent ist.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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