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Bundeskartellamt fordert weitere Zugeständnisse der Gasversorger ein

Archivmeldung vom 20.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Bundeskartellamt legt im Streit um die hohen Gaspreise nach. „Wir sind noch nicht durch”, sagte der Präsident der Wettbewerbsbehörde, Ulf Böge, der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Auf Druck des Kartellamtes hatten sich sieben großen Gasversorger verpflichtet, ihren Kunden schon zum 1. April den Wechsel des Anbieters zu ermöglichen.

„Dieser Schritt reicht nicht aus, um Preise zu etablieren, die einem funktionierenden Wettbewerb entsprechen”, betonte Böge. „Noch funktioniert der Wettbewerb nicht. Das können die Verbraucher an ihren Gasrechnungen ablesen.” Das Bundeskartellamt will Böge zufolge noch in diesem Jahr die langfristigen Verträge zwischen den großen Gasimporteuren und den Stadtwerken knacken. In einem Musterverfahren gehen die Wettbewerbshüter vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf gegen den Marktführer Eon-Ruhrgas vor. „Wir erhoffen uns von einem Verbot der langfristigen Verträge einen Meilenstein auf dem Weg zu mehr Wettbewerb”, sagte Böge.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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