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Betriebsräte signalisieren Zustimmung zum Tarifvertrag für Thyssen-Krupp

Archivmeldung vom 11.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
ThyssenKrupp Hauptquartier 2013
ThyssenKrupp Hauptquartier 2013

Foto: Tuxyso
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Betriebsratschefs der Stahlstandorte von Thyssen-Krupp in Bochum und Duisburg-Hüttenheim haben Zustimmung zum geplanten Tarifvertrag vor der Fusion mit den indischen Konzern Tata signalisiert. "Jetzt haben wir vier Jahre Zeit, uns wieder vernünftig aufzustellen", sagte Werner von Häfen, der Betriebsratschef von Thyssen-Krupp in Duisburg-Hüttenheim, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

Von Häfen weiter: "Ich gehe davon aus, dass es Zustimmung gibt", fügte er hinzu. Auch der Bochumer Betriebsratschef Harald Pfennig bezeichnete das Angebot der Konzernführung zur Job- und Standortsicherung gegenüber der WAZ als "annehmbar", zugleich betonte er: "Jetzt haben die Kollegen das Wort." Ab dem Samstag (13.1.) können die IG Metall-Mitglieder in der Stahlsparte von Thyssen-Krupp eine Woche lang online abstimmen. Vom 22. Januar bis zum 2. Februar sollen an den 13 Standorten Wahlurnen aufgestellt werden. Das Wahlergebnis will die IG Metall am 5. Februar veröffentlichen.

Der Tarifvertrag, über den die Belegschaft abstimmen soll, sieht unter anderem einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis zum 30. September 2026 vor. Bis zu diesem Stichtag gilt grundsätzlich auch eine Standortsicherung. Die Schließung einzelner Anlagen ist aber trotzdem möglich. So sind die Zusagen für Duisburg-Hüttenheim, Bochum und Eichen im Siegerland eingeschränkt und gelten lediglich bis Ende 2021. Bis Ende 2020, so die Vereinbarung von Thyssen-Krupp und IG Metall, sollen Wirtschaftlichkeitsanalysen vorliegen. Dabei geht es unter anderem die Warmbreitband-Produktion in Bochum mit fast 600 Beschäftigten und die Grobblech-Herstellung in Hüttenheim mit 900 Mitarbeitern. Insgesamt arbeiten im Bochumer Thyssen-Krupp-Werk rund 2100 Menschen, in Hüttenheim sind es 1300 Beschäftigte.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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