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Dax-Konzerne verdienen im ersten Quartal fast ein Drittel weniger

Archivmeldung vom 15.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Finanzkrise schlägt voll auf die deutschen Konzerne durch. Der Tagesspiegel (Freitagausgabe) berichtet, dass die Dax-Unternehmen im ersten Quartal 30,8 Prozent weniger verdient haben als ein Jahr zuvor.

Der Gewinn vor Steuern der 30 Firmen sank von insgesamt 32,5 auf 22,5 Milliarden Euro, wie aus den Zwischenberichten hervorgeht. Besonders hart getroffen wurde die Bankenbranche, aber auch Daimler, BMW und Siemens bekamen die Finanzkrise und den schwachen Dollar zu spüren. Dagegen steigerte VW das Ergebnis vor Steuern um mehr als ein Viertel. Starke Zuwächse   meldeten auch Adidas, Bayer, BASF, MAN, Merck und Thyssen-Krupp.

Die Zahlen des ersten Quartals dokumentieren auch, das die deutschen Großkonzerne zwar immer mehr Mitarbeiter beschäftigen, aber vor allem im Ausland. Die Zahl der Beschäftigten der Dax-Konzerne im Inland sank laut Tagesspiegel um 1,4 Prozent auf 1,63 Millionen, während sie im Ausland um 7,6 Prozent auf 2,11 Millionen stieg. Der Anteil der Inlandsbeschäftigten sank von 45,7 auf 43,5 Prozent. Die Konzerne trugen also unterm Strich nicht zum Abbau der Arbeitslosigkeit in Deutschland bei.

Quelle: Der Tagesspiegel

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