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Lufthansa-Finanzchefin fordert neue Regeln für Arbeitskämpfe

Archivmeldung vom 10.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Finanzchefin der Lufthansa, Simone Menne, fordert neue gesetzliche Regelungen für schwierige Streiksituationen. "Natürlich können Verhältnisse, wie wir sie gerade erleben, unserem Land schaden", sagte Menne der "Welt am Sonntag" unter Anspielung auf die jüngsten Auseinandersetzung von Lokführern und Piloten mit Bahn und Lufthansa.

"Daher glaube ich, dass wir Regeln brauchen, die Arbeitskämpfe beherrschbar machen." Eine Abschaffung von Spartengewerkschaften wie Cockpit für die Piloten oder der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) lehnt sie aber ab.

"Dennoch werden wir weiter Berufsgruppengewerkschaften brauchen, nur vielleicht mit anderen Streikregeln, mit anderen Ankündigungsfristen und der Verpflichtung, sich zunächst zusammensetzen zu müssen." Zuletzt hatte die GDL mit ihrem Streit weite Teile des Schienenverkehr lahmgelegt.

Lufthansa-Finanzchefin erstaunt über Kritik der Union an Frauenquote

Die Finanzchefin der Lufthansa, Simone Menne, ist erstaunt, dass es angesichts der schlechteren Wirtschaftslage aus den Unionsparteien Kritik an den Plänen zu einer Frauenquote für die Unternehmen gibt. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe sich zwar sehr klar geäußert, sagte Menne der "Welt am Sonntag".

"Dennoch habe ich mich darüber sehr gewundert, als ich das gelesen habe. Das bedeutet ja, dass wir es uns nur leisten können, Frauen zu fördern, wenn es uns gut geht." Dabei sei doch bekannt, dass gemischte Teams bessere Ergebnisse befördern, weil sie kreativer seien. "In schlechten Zeiten müssen wir die gemischten Teams also noch viel stärker fördern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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