Studie: 60 Prozent der Unternehmen wünschen sich mehr ausländische Beschäftigte
Archivmeldung vom 24.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttFast 60 Prozent der deutschen Unternehmen wünschen sich mehr Mitarbeiter mit ausländischen Wurzeln. Das geht aus einer neuen Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. Sie liegt der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vor.
Demnach bezeichneten im Rahmen der repräsentativen Umfrage 59 Prozent der Unternehmen fehlende Bewerbungen als größtes Hemmnis bei der Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund. Der Umfrage zufolge beschäftigt aktuell bereits jedes zweite deutsche Unternehmen Personen dieser Zielgruppe.
"Besonders in Branchen mit Fachkräfteengpässen werden häufiger Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigt", heißt es in der Studie. Zunehmende Fachkräfteengpässe wirken sich der Studie zufolge auf das Einstellungsverhalten aus. Über 54 Prozent der Befragten gaben an, sie wollten mit der Einstellung von Einwanderern auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Für die Hälfte dieser Unternehmen hat die Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund darüber hinaus einen positiven Effekt auf die eigene Arbeitgeberattraktivität.
Datenbasis: Das Institut befragte im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums im vergangenen Jahr 1259 Unternehmen zu ihren Erfahrungen mit kultureller Vielfalt.
Quelle: Rheinische Post (ots)