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Studie: Tageshonorare im Consulting steigen leicht an

Archivmeldung vom 10.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geschäftsmann, Absage, Meinungslos, Politiker und Chef ohne Absicht (Symbolbild)
Geschäftsmann, Absage, Meinungslos, Politiker und Chef ohne Absicht (Symbolbild)

Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Die Tageshonorare im Consulting sind von Anfang 2018 bis Mitte 2019 moderat um 1,3 Prozent gestiegen. Bis Ende 2020 erwarten die Unternehmensberater einen weiteren Anstieg um 2,2 Prozent. In Strategieberatungsprojekten müssen die Kunden meist mit den höchsten Tagessätzen rechnen. Die niedrigsten Honorare werden eher in der IT-Beratung fällig.

In der Strategieberatung zum Beispiel liegt die Bandbreite bei den Tagessätzen für den Einsatz eines Projektleiters (Hierarchiestufe Manager und Senior Manager) - über alle Größenklassen betrachtet - zwischen 1.200 und 2.450 Euro. Die vergleichbaren Tagessätze in der IT-Beratung bewegen sich zwischen 1.100 und 2.100 Euro. Diese Ergebnisse hat der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) auf Grundlage der Studie "Honorare in der Unternehmensberatung 2019" heute veröffentlicht. BDU-Präsident Ralf Strehlau: "Die Bandbreite der Honorare ist aufgrund der hohen Differenzierung insgesamt sehr groß. Faktoren wie die Auftragsgröße, die Spezialisierung oder die Unternehmensgröße sowie die Hierarchieebene beeinflussen die Preisbildung erheblich."

Neun von zehn Unternehmensberatungen differenzieren ihre Tagessätze. Kriterien hierfür sind beispielsweise das Auftragsvolumen oder die Bedeutung des einzelnen Kunden. So berücksichtigen 54 Prozent der Consultingfirmen häufig bis immer die Größe des Auftrags. Die Bedeutung und die Größe des Kundenunternehmens beziehen rund 70 Prozent mindestens gelegentlich in die Honorarbestimmung ein. 60 Prozent der Unternehmensberatungen berechnen ihre Tagessätze zumindest hin und wieder auf Basis der Wettbewerbssituation, knapp ein Viertel dabei regelmäßig. "Es kann immer zu Situationen kommen, in denen die hohe Projektnachfrage der Kunden oder der Mangel an bestimmten Spezialisten zu Engpässen bei den Consultingfirmen führen. Das haben wir nicht zuletzt in Digitalisierungsprojekten gesehen. Eine Konsequenz hieraus kann sein, dass die Honorarhöhe steigt", beobachtet BDU-Präsident Strehlau im Marktgeschehen.

Studienmethodik + Kennzahlen: Grundlage der BDU-Studie "Honorare in der Unternehmensberatung 2019" ist eine Befragung des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) im Zeitraum von Juni bis August 2019. Insgesamt haben sich 309 Unternehmensberatungen aus allen Größenklassen beteiligt, dies entspricht einer Rücklaufquote von über 10 Prozent. Die Studie enthält Informationen zur Höhe der fakturierten Tagessätze, zur Preisgestaltung, zur Abrechnung von Mehrarbeit und Rahmenvereinbarungen sowie zur Abrechnung von Nebenkosten. Weiterhin wurden die entsprechenden Kennzahlen für drei Hauptumsatzklassen sowie die vier klassischen Beratungsfeldern erhoben und ausgewertet.

Quelle: BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (ots)

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