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Dachser erzielt erstmals mehr als 7 Milliarden Euro Umsatz

Archivmeldung vom 05.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Dachser SE Fotograf: Dachser SE
Bild: Dachser SE Fotograf: Dachser SE

Im Geschäftsjahr 2021 steigerte Dachser seinen konsolidierten Umsatz um 26,0 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Nach dem Lockdown-bedingten Seitenschritt im Vorjahr kehrt der Logistikdienstleister auf einen dynamischen Wachstumspfad zurück. Für die positive Jahresbilanz verantwortlich waren die organischen Sendungs- und Tonnagesteigerungen von 6,3 bzw. 7,7 Prozent auf Konzernebene.

Hohe Frachtpreise, verursacht durch die Verkehrsträger übergreifende Laderaumknappheit, machten den Umsatzsprung komplett. "2021 war in vieler Hinsicht ein Ausnahmejahr; es gab extreme Herausforderungen zu bewältigen", ordnet Dachser CEO Burkhard Eling ein. "Brexit, COVID-19-Pandemie und globale Lieferketten an der Belastungsgrenze prägten das Jahr und sorgten für große Verunsicherung bei unseren Kunden. Es ist uns gelungen, auch in dieser Lage zuverlässige Logistiklösungen zu bieten sowie Qualität und Service auf hohem Niveau zu halten. Damit konnten wir Kunden enger an uns binden und insbesondere das Geschäft mit Großkunden gezielt ausbauen. Das war eine außerordentliche Leistung, die unseren Teams angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen alles abverlangt hat."

Geschäftsentwicklung im Detail

Das Business Field Road Logistics, in dem Dachser den Transport und das Warehousing von Industrie- und Konsumgütern (European Logistics) sowie Lebensmitteln (Food Logistics) zusammenfasst, wuchs 2021 um 12,3 Prozent auf 4,99 Milliarden Euro Umsatz. Nachdem die Lockdowns in Südeuropa 2020 für einen Umsatzrückgang von 2,2 Prozent gesorgt hatten, ist das Resultat auch eine signifikante Steigerung gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019.

Die Business Line European Logistics erhöhte ihren Umsatz mit 13,1 Prozent stark und verzeichnete einen Umsatz in Höhe von 3,92 Milliarden Euro. Nach mehreren Jahren der Stagnation erhöhten sich die Sendungszahlen deutlich um 6,8 Prozent auf 72,0 Millionen, die Tonnagen sogar um 8,5 Prozent auf 30,0 Millionen. Alle regionalen Business Units - Germany, North Central Europe, France & Maghreb sowie Iberia - erhöhten ihre Umsätze im zweistelligen Bereich. Kundengewinne sorgten dafür, dass die Business Line Food Logistics trotz der Corona-bedingten Einschränkungen in Gastronomie und Hotellerie in Deutschland ein Umsatzwachstum von 9,8 Prozent erzielte. Mit einem Umsatz von 1,07 Milliarden Euro wurde zum ersten Mal die Milliardenmarke übertroffen.

Lieferkettenunterbrechungen, knappe Frachtkapazitäten und entsprechend hohe Raten kennzeichneten 2021 das Geschäft in der Luft- und Seefracht. Als Folge dieser Entwicklung konnte das Geschäftsfeld Air & Sea Logistics ein Rekord-Umsatzwachstum von 78,3 Prozent erzielen. Die Sendungen erhöhten sich um 9,1 Prozent, die Tonnagen sogar um 20,9 Prozent. Als besonders erfolgreich erwies sich der weitere Ausbau der Luftfrachtcharter zu einem Netzwerk aus regelmäßigen Verkehren zwischen Asien, Europa und Nordamerika. Insgesamt 230 Charterflüge führte Dachser 2021 durch. "Zuverlässig verfügbarer Frachtraum gibt Kunden Planungssicherheit - und das war 2021 der Schlüssel zum Erfolg. Zudem hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, dass wir die Ware aus Übersee direkt in unser eigenes europäisches Landverkehrsnetz zur Distribution und Zustellung einspeisen können", erläutert Eling.

Strategisch und zukunftsgerichtet handeln

Für das Jahr 2022 zeichnet sich weiterhin ein volatiles und herausforderndes Marktgeschehen ab. Der Krieg in der Ukraine verursacht extremes menschliches Leid. Auch in der Wirtschaft wird er weltweit tiefe Spuren hinterlassen. Dazu kommen historisch hohe Energie- und Treibstoffkosten, eine weitere Verschärfung des Fahrermangels sowie anhaltende Störungen in den weltweiten Lieferketten, auch durch COVID-19-Ausbrüche, wie jüngst in China und Hongkong. "Wir müssen uns auf ein weiteres Jahr einstellen, in dem Krisenmanagement, Flexibilität und Resilienz in Bezug auf die Supply Chains gefragt sind", sagt Eling.

Dennoch investiert Dachser weiter zukunftsgerichtet in Logistikanlagen, digitale Technologien und Equipment. Nach rund 100 Millionen Euro in 2021 sind für 2022 rund 200 Millionen Euro geplant. "Darunter fallen Leuchtturmprojekte wie unser voll automatisiertes Hochregallager in Memmingen für 52.000 Paletten, das im Oktober in Betrieb geht", erklärt Eling. "Daneben investieren wir substanziell in Digitalisierung, Klimaschutzmaßnahmen und insbesondere unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denn die Logistik ist und bleibt ein Geschäft, das von Menschen für Menschen gemacht wird." Im Jahr 2021 stellte Dachser weltweit rund 1.000 Menschen zusätzlich ein, ca. 2.200 junge Menschen durchlaufen aktuell eine Ausbildung bei Dachser weltweit. Die hohe Eigenkapitalquote von rund 60 Prozent gibt der Investitionspolitik von Dachser einen starken Rückhalt.

Quelle: Dachser SE (ots)

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