Deutsche Bank bekennt sich zur Postbank
Archivmeldung vom 24.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićTrotz der aktuellen Probleme mit der Konzerntochter Postbank bekennt sich die Deutsche Bank zu dem Bonner Institut. "Die Postbank gehört zur Deutschen Bank", sagte Deutsche-Bank-Vorstandschef Christian Sewing den Sendern RTL und ntv.
Deutschlands größtes Geldhaus hat wegen der Spätfolgen der
Postbank-Übernahme vor mehr als zehn Jahren die Gewinnserie gerissen und
musste im vergangenen Quartal einen Verlust ausweisen. Es gehe jetzt
darum, die Privatkundenbank in Deutschland noch profitabler zu machen.
Trotz
der Leitzinssenkung der EZB im Juni schließt Sewing weiterhin höhere
Kreditzinsen nicht aus. "Aufgrund der Verschuldung der öffentlichen
Hand, aufgrund der Nachfrage nach Investitionen in die grüne
Technologie, in Verteidigung, in IT-Umstellung wird es viel, viel
Nachfrage nach Krediten geben. Von daher ist es auch so, dass die Zinsen
insgesamt auf Dauer etwas höher bleiben werden", so Sewing.
Angesprochen
auf die Risiken von Protektionismus, auch vor dem Hintergrund der
Präsidentschaftswahl in den USA, sagte Sewing: "Wir sollten gar nicht so
sehr auf Amerika gucken oder was andere machen. Wir haben hier genügend
Aufgaben in Europa und in Deutschland, die wir beeinflussen können. Und
wenn wir da ansetzen und da unsere Leidenschaft und unsere Aktion
treiben, dann kann Deutschland und Europa sich auch weiter behaupten in
einem insgesamt schwierigen Umfeld."
Quelle: dts Nachrichtenagentur