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NRW und Saarland sind Schlusslichter bei Vollzeitbeschäftigung von Frauen

Archivmeldung vom 20.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

In keinem anderen Bundesland sind so wenige Frauen in Vollzeit beschäftigt, wie in Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. 2013 waren dort 28 Prozent der Frauen im Alter von 15 bis 64 Jahren in Vollzeit berufstätig. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" errechnet.

Basis für die Erhebung waren Daten des Statistischen Bundesamtes. Aus der Analyse des IW geht hervor, dass ostdeutsche Länder wie Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen Spitzenreiter bei weiblich besetzten Vollzeitstellen sind. Dort arbeiteten dem IW zufolge mehr als 40 Prozent der weiblichen Bevölkerung 32 Stunden pro Woche oder mehr. Die regionalen Unterschiede und die geringe Integration von Frauen in Vollzeitbeschäftigung in NRW führt das IW etwa auf das mangelnde Angebot an Kinderbetreuungsplätzen an Rhein und Ruhr zurück. Holger Schäfer, Chefvolkswirt des arbeitgebernahen Instituts, sagte der "Rheinischen Post": "Zum Beispiel werden im brandenburgischen Frankfurt an der Oder 63 Prozent der unter Dreijährigen in Einrichtungen oder Tagespflege betreut, während es in Mönchengladbach nur 16 und in Duisburg sogar nur 15 Prozent sind." Die Erwerbsbeteiligung von Frauen sei in Ostdeutschland aber schon vor der Wende höher als im Westen gewesen, so Schäfer.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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