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Finanzkrise erschwert Weiterentwicklung alternativer Energiequellen

Archivmeldung vom 17.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Auch die Entwicklung der Windenergie leidet unter der Bankenkrise. So haben die finanzierenden Banken ihre Finanzierungsbereitschaft deutlich abgespeckt. Der Präsident des Bundesverbands Windenergie, Hermann Albers, will sich Unterstützung beim Wirtschafts- und Umweltministerium holen.

Auch die Windkrafterzeuger in Deutschland verhandeln mit dem Staat über Hilfen in der Finanzkrise. Die Krise verhindere den Ausbau der Windkraft, warnte der Präsident des Bundesverbands Windenergie, Hermann Albers, in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
 
"Mittlerweile werden Finanzierungszusagen zurückgenommen, Verhandlungen über neue Finanzierungen geraten ins Stocken", sagte Albers weiter. Vor allem bei Projekten vor der Küste forderten die Banken hohe Eigenkapitalanteile von 25 bis 50 Prozent und verlangten dramatisch steigende Zinsen. Projekte mit einem Volumen von einer Mrd. Euro ließen sich nur noch schwer finanzieren.
 
"Wir sind mit dem Wirtschafts- und Umweltministerium im Gespräch", sagte Albers. Der Verband fordert von den Banken größere Flexibilität bei der Finanzierung. Diese halten sich in der Finanzkrise jedoch gerade mit riskanten Projekten stark zurück. "Mit der KfW wollen wir über Zinszuschüsse reden", sagte Albers.
 
Wenn sich der Ausbau der Windenergieerzeugung verlangsame, seien auch die Klimaschutzziele der Bundesregierung nicht mehr zu schaffen, merkte der Verbandspräsident an. Diese sehen vor, den Kohlendioxidausstoß bis 2020 um 40 Prozent zu senken. Dazu will die Regierung des Windstromanteil auf rund 20 Prozent verdreifachen.

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