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Energieanbieter fordern stärkere Senkung der Netzbetreiber-Renditen

Archivmeldung vom 06.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: androm31 / pixelio.de
Bild: androm31 / pixelio.de

Die deutschen Verbraucher bekommen im Streit um die Strom- und Gaspreise Unterstützung aus der Energiebranche: Der Bundesverband der Neuen Energiewirtschaft (BNE), der die neuen Wettbewerber der etablierten Versorger vertritt, und der Ökostromanbieter Lichtblick fordern die Bundesnetzagentur auf, die Renditen der Strom- und Gasnetzbetreiber stärker zu senken als geplant, berichtet das "Handelsblatt". Sie sehen gestützt auf ein Gutachten ein Einsparpotenzial für die Strom- und Gasverbraucher von sechs Milliarden Euro pro Jahr, berichtet die Zeitung.

Die Bundesnetzagentur plant neue Regeln für die Berechnung der Netzentgelte, die Strom- und Gasnetzbetreiber von Versogern verlangen dürfen und die letztlich auf den Rechnungen der Verbraucher landen. Die Behörde will die Rendite, die die Betreiber für ihr Eigenkapital ansetzen dürfen, deutlich senken: Bei neuen Anlagen von 9,05 Prozent auf 6,91 Prozent.

Während die Netzbetreiber dagegen protestieren, gehen den neuen Energieanbietern die Pläne noch nicht weit genug. "Wir begrüßen die Zinssenkungen. Sie sind jedoch nicht ausreichend", schreibt Lichtblick stellvertretend für die neuen Wettbewerber an die Bundesnetzagentur.

Gemeinsam mit dem BNE hat das Unternehmen ein Gutachten bei Professor Thomas Wein vom Institut für Volkswirtschaftslehre an der Uni Lüneburg in Auftrag gegeben: Danach wäre der Netzbetrieb auch bei einem Zins von 5,04 Prozent noch für Investoren attraktiv. So würden die jährlichen Einsparungen für die Verbraucher fast doppelt so stark ausfallen als mit den von der Netzagentur geplanten Zinssätzen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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