Berliner Volksbank will um Berliner Bank mitbieten
Archivmeldung vom 04.11.2005
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Berliner Volksbank will weiterhin am Bieterverfahren um die Berliner Bank teilnehmen. Das Institut wehrt sich gegen Vorwürfe, der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) würde einen Alleingang der Berliner Volksbank nicht unterstützen. Dies berichtet der Tagesspiegel in seiner heutigen Ausgabe.
Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Volksbank, Karl
Kauermann, sagte gegenüber dem Tagesspiegel, dass die strategische
Ausrichtung des Instituts „unverändert klar“ sei. Nach Auskunft
Kauermanns habe der BVR seinem Institut signalisiert, dass „eine
Prüfung unter Einbindung der Interessen und der finanziellen
Möglichkeiten der Verbundunternehmen vorgenommen werden könne“.
Die
Berliner Volksbank hatte kürzlich beschlossen, am Bieterverfahren um
die Berliner Bank teilzunehmen. Die Bankgesellschaft Berlin, bisheriger
Eigentümer der Berliner Bank, muss sich aufgrund von EU-Auflagen von
der Bank trennen. Die Volksbank will die Berliner Bank entweder im
Konsortium mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS), mit Hilfe
von Finanzinvestoren oder notfalls im Alleingang übernehmen. Der Chef
der MBS, Walter Schubert, hatte in einem Zeitungsinterview geäußert, er
sei gespannt, wie der BVR auf einen möglichen Alleingang der Volksbank
reagieren werde.
Quelle: Pressemitteilung Banktip.de