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IfW rechnet nicht mehr mit Rezession

Archivmeldung vom 15.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hellsehen, Prognose, Raten, Vermuten (Symbolbild)
Hellsehen, Prognose, Raten, Vermuten (Symbolbild)

Bild: Karina / pixelio.de

Im Gegensatz zu den meisten anderen Institutionen rechnet das Kieler IfW mittlerweile nicht mehr mit einer Rezession im kommenden Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde voraussichtlich um 0,3 Prozent zulegen, heißt es in der neuen Konjunkturprognose des IfW, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Im September war das Institut noch von einem Rückgang von 0,7 Prozent ausgegangen. Im laufenden Jahr dürfte das BIP laut IfW um 1,9 Prozent zulegen, 0,5 Prozent mehr als in der Herbstprognose erwartet. Die Inflation dürfte den Wirtschaftsforschern zufolge 2023 bei 5,4 Prozent liegen (bislang: 8,7 Prozent).

Begründet wird die Anhebung der Prognose damit, dass sich die Aussichten für die deutsche Konjunktur infolge gesunkener Energiepreise etwas "aufgehellt" hätten. "Die deutsche Wirtschaft kann zwar etwas aufatmen, allerdings sollte sich angesichts massiver Risiken niemand zurücklehnen, am allerwenigsten die Wirtschaftspolitik", sagte der Konjunkturchef des IfW, Stefan Kooths. Der Forscher warnte, dass Deutschlands wirtschaftliche Aussichten auf "sehr unsicherem Grund" stünden. "Denn die Risiken in der Energieversorgung sind weiterhin enorm." Eine "Gasmangellage" im nächsten Winter sei keineswegs vom Tisch, Mengen und Preise der Flüssiggasversorgung im kommenden Jahr seien noch unklar. "Das Konjunkturbild hat sich nun leicht aufgehellt, aber für Entwarnung ist es noch zu früh", so Kooths.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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