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Bus- und Straßenbahnfahrer können mit deutlich mehr Geld rechnen

Archivmeldung vom 06.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
ÖPNV (Symbolbild)
ÖPNV (Symbolbild)

Bild: Marlit Hartkopf / pixelio.de

Tausende bei den kommunalen Verkehrsbetrieben in NRW beschäftigte Bus- und Straßenbahnfahrer können offenbar schon bald mit deutlich höheren Gehältern rechnen. Die bislang ergebnislos verlaufenen Tarifverhandlungen im öffentlichen Nahverkehr stehen nach Informationen der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung kurz vor dem Durchbruch.

Bei der dritten Tarifrunde, die am heutigen Freitag in Dortmund beginnt, werde allgemein eine Einigung zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberseite erwartet, schreibt die WAZ unter Berufung auf Verhandlungskreise. Die beim Fahrpersonal ungeliebte Entgeltgruppe 5a soll demnach komplett gestrichen, Neueinstellungen im Fahrpersonal künftig nur noch in der nächst höheren Entgeltgruppe 5 erfolgen. Bestehende Verträge sollen möglichst in die deutlich besser dotierte Gehaltsgruppe übergeleitet werden. Für Bus- und Straßenbahnfahrer könne das ein Gehaltsplus von bis zu 380 Euro monatlich bedeuten.

Eine Einigung wird laut der Zeitung auch in der Frage der im kommunalen ÖPNV noch nicht erfolgten Übernahme des jüngsten Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst erwartet. Die von Verdi geforderte Verständigung auf einen bundesweiten Rahmentarifvertrag für ÖPNV-Beschäftigte solle indes auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Verdi und Vertreter der kommunalen Verkehrsbetriebe verhandeln in NRW seit Monaten über einen neuen Tarifvertrag. Kommt es zu der erwarteten Einigung, wären weitere Warnstreiks im nordrhein-westfälischen Nahverkehr vom Tisch.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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