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IW-Studie warnt vor Folgen der geplanten Zeitarbeitsregulierung

Archivmeldung vom 23.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Guedo  / pixelio.de
Bild: Guedo / pixelio.de

Die von der Regierung geplante Regulierung der Zeitarbeit würde sowohl geringqualifizierten Leiharbeitern als auch entliehenen Fachkräften schaden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) vorab vorliegt.

Vor allem Helfer würden kaum von der geplanten Equal-Pay-Regelung profitieren, der zufolge Zeitarbeiter nach neun Monate das Gleiche verdienen müssen wie Stammbeschäftigte. Denn 47,8 Prozent der vom IW befragten rund 400 Unternehmen würden einfach einen neuen Leiharbeiter anfordern, bevor der Lohnaufschlag greift. Die geplante Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten trifft vor allem Facharbeiter und Hochqualifizierte, die für komplexe Aufgaben engagiert werden und erst eingearbeitet werden müssen.

Knapp 42 Prozent der befragen Unternehmen können sich zwar vorstellen, eine einmal eingearbeitete Leiharbeits-Fachkraft nach 18 Monaten zu übernehmen. Gut 62 Prozent der Befragten (Mehrfachnennungen möglich) würden aber auch hier einen neuen Zeitarbeiter anfordern. Gut 40 Prozent würden für die Aufgabe nach 18 Monaten einen neuen Mitarbeiter außerhalb der Leiharbeit einstellen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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