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Frauenanteil in MDax-Vorständen sinkt

Archivmeldung vom 14.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die Macht in deutschen Konzernen liegt nach wie vor in Männerhand. Besonders rückständig sind mittelgroße und kleine Unternehmen, die in den Aktienindizes MDax und SDax gelistet sind. Dort gibt es sogar weniger Vorstandsfrauen als noch vor einem Jahr, so das Ergebnis einer Studie der deutsch-schwedischen AllBright-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet.

"Die CEOs von MDax und SDax umgeben sich bevorzugt mit Spiegelbildern ihrer selbst", schreiben die Autoren der Studie, und liefen so Gefahr, "den Anschluss an eine moderne Führungskultur zu verlieren". Die seit Anfang 2016 geltende gesetzliche Frauenquote betrifft nur Aufsichtsräte, keine Vorstände.

Der Frauenanteil in den Vorständen der 160 DAX-Unternehmen liegt aktuell bei rund sieben Prozent. Sollte die Entwicklung in dem Tempo weitergehen, wäre das Geschlechterverhältnis dort erst im Jahr 2055 einigermaßen ausgeglichen, so das Fazit der Studie.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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