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Diesel aus Altöl und Kunststoffabfällen: Biotherm Technologie AG vereinbart technologisches Partnerschaftsabkommen mit Clyvia

Archivmeldung vom 05.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Biotherm Technologie AG aus Schaffhausen hat mit der deutschen Clyvia Technology GmbH aus Wegberg ein "Technology Partnership Agreement" über die Vermarktung der von Clyvia entwickelten Produktionsanlagen zur Herstellung mineralischer Kraftstoffe aus Altöl und Kunststoffabfällen vereinbart.

Das teilte das in Gründung befindliche Unternehmen in der Kantonshauptstadt mit.

Der Anfang August 2007 unterzeichnete Vertrag unterliegt eidgenössischem Recht und gilt zunächst für die Dauer von zehn Jahren. Im Rahmen der darin getroffenen Vereinbarungen wird sich die Schweizer Gesellschaft zunächst auf den europäischen und asiatischen Raum sowie Länder des Mittleren Ostens konzentrieren und hierbei federführend die Finanzierung und den Verkauf des Anlagentyps CL 500 betreiben.

Produktionsanlage in Wegberg hat potentielle Käufer beeindruckt

"Im Gegensatz zur Öko + Bio Technologie AG aus Stuttgart, die Mitte September einen Investmentfonds auflegt und eigene Anlagen betreiben möchte, werden wir die Anlagen von Clyvia auf dem Weltmarkt anbieten", so der designierte Direktor der Biotherm Technologie AG, Christopher Stampfli, zu den Plänen des Unternehmens, das der schwäbischen Finanzgesellschaft partnerschaftlich verbunden ist. "Gebaut werden die Anlagen auf dem Forschungs- und Produktionsgelände von Clyvia in Wegberg, wo bereits eine Produktionsanlage Diesel herstellt und von potentiellen Käufern besichtigt werden konnte. Aufgrund der positiven Signale seitens der von uns vermittelten Interessenten rechnen wir aus heutiger Sicht mit Umsätzen von deutlich mehr als zehn Millionen Euro."

Das patentierte Verfahren zur Gewinnung von Heizöl und Diesel aus organischen Reststoffen wie Altöl oder Kunststoff basiert auf der fraktionierten Depolymerisation - einem Prozess, der dem Cracken von Rohöl ähnelt. Die Technologie der Anlagen mit einer jährlichen Verarbeitungskapazität von 4.000 Tonnen ist für den dezentralen Einsatz ausgelegt und stellt eine sowohl ökologisch als ökonomisch sinnvolle Form der Müllverwertung dar, die neben privaten und öffentlichen Entsorgungsfirmen auch zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe anspricht, die ihre Abfälle energetisch nutzen möchten.

Quelle: Pressemitteilung Biotherm Technologie AG

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