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Experten sehen für die Marke Schlecker keine Zukunft

Archivmeldung vom 25.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Drogeriekette Anton Schlecker
Logo der Drogeriekette Anton Schlecker

Die insolvente Marke Schlecker hat nach Meinung von Experten keine Überlebenschance mehr. "Die Marke ist nicht mehr zu retten", erklärte Holger Geißler, Vorstand des Markt- und Meinungsinstituts YouGov, dem Fachmagazin W&V, dessen neue Ausgabe am Donnerstag erscheint. Laut einer Erhebung von YouGov ist das Image des Drogeriediscounters seit Jahren von einem schleichenden, aber weitgehend kontinuierlichen Abstieg geprägt. In Studien zur Kundenzufriedenheit landet Schlecker stets auf den hinteren Rängen.

Ähnlich hart urteilt Joachim Stumpf, Geschäftsführer der auf den Handel spezialisierten Unternehmensberatung BBE. "Um die Marke Schlecker trauert niemand", so Stumpf gegenüber der W&V. Schlecker schneidet vor allem im Wettbewerb mit Großdrogisten wie dm und Rossmann sehr schlecht ab. Die beiden Wettbewerber setzen seit Jahren auf großzügige Läden, moderne Eigenmarken und engagieren sich im Bereich Nachhaltigkeit. "Bei allen Erfolgsfaktoren des Handels - Standort, Preis, Sortiment, Service, Marketing - weist Schlecker extreme Nachteile auf", so Stumpf zur W&V. Der Discount-Konzern musste Anfang der Woche Planinsolvenz anmelden. Die Zukunft der rund 7000 deutschen Schleckerläden ist ungewiss; Gespräche mit potentiellen Investoren sind offenbar gescheitert.

Quelle: W&V Werben & Verkaufen (ots)

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