Steuerzahlerbund kritisiert Kosten der neuen BND-Zentrale
Archivmeldung vom 01.04.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDer Steuerzahlerbund hat dem Bund anlässlich des Arbeitsstarts in der neuen Berliner Geheimdienstdienstzentrale vorgeworfen, Fehlleistungen im Wert von 192 Millionen Euro produziert zu haben, ohne einen wesentlichen Mehrwert für die Arbeit des Bundesnachrichtendienstes (BND) zu bewirken.
In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" kritisierte Präsident Reiner Holznagel den Neubau als anschauliches Beispiel dafür, welche Faktoren zu Kostenexplosionen führen. Durch defizitäre Planungen im Vorfeld, nachträgliche Änderungswünsche an den Gebäuden, Pfusch am Bau und erhebliche Sicherheitslücken seien die Ausgaben immer stärker gestiegen.
Beim ersten Spatenstich 2006 hatte der Bauherr, das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, mit Kosten von 720 Millionen Euro gerechnet. Inzwischen geht das Bundesamt von 912,4 Millionen Euro aus.
Quelle: dts Nachrichtenagentur