Fidelity: Immobilienaktienfonds haben großes Potenzial
Archivmeldung vom 28.02.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBeim Sparen mit Immobilienwerten wird der Anteil von Immobilienaktienfonds zukünftig stark anwachsen. Ihre Vorzüge werden für eine schnelle Etablierung neben den offenen Immobilienfonds sorgen.
Dies sind die zentralen
Aussagen einer Veranstaltung von Fidelity International, auf der
Kapitalanlage-Experten über die Zukunft des indirekten
Immobilieninvestments diskutierten.
Eine repräsentative Untersuchung von TNS Infratest im Auftrag von
Fidelity zeigt, dass die Deutschen dem Immobiliensparen eine hohe
Bedeutung beimessen: 45 Prozent der deutschen Bevölkerung hält es für
wichtig, ihr Geld auch in Immobilien anzulegen. Die
Wahrscheinlichkeit, dass die Deutschen ihr Geld in offene
Immobilienfonds anlegen, ist jedoch gering: 95 Prozent der Deutschen
geben an, in den kommenden 12 Monaten nicht in offene Immobilienfonds
investieren zu wollen. Einer der wesentlichen Gründe hierfür ist die
sehr kritische Einstellung der Befragten gegenüber dieser
Anlageform.
Rüdiger von Rosen, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des
Deutschen Aktieninstituts (DAI) bestätigte, dass offene
Immobilienfonds derzeit unter einem Imageproblem leiden. "Doch das
Sparen mit Immobilienwerten ist ein unverzichtbarer Baustein eines
jeden risikobewussten Depots," so von Rosen. "Sowohl offene
Immobilienfonds als auch Immobilienaktienfonds haben je nach
Anlegertyp und Anlageziel ihre Berechtigung." Wichtig sei, dass die
vom Branchenverband BVI vorgeschlagenen Reformen möglichst bald
umgesetzt werden, damit offene Immobilienfonds wieder zu alter Stärke
zurückfänden.
Andreas Pfnür, Leiter des Forschungscenters für Betriebliche
Immobilienwirtschaft an der Technischen Universität Darmstadt, ging
in seinen Ausführungen auf den Erfolg von Immobilieninvestments ein.
Seinen Studienergebnissen zufolge haben Immobilienaktienfonds
gegenüber den offenen Immobilienfonds deutlich bessere Chancen.
"Immobilienaktienfonds haben ideale Voraussetzungen für ein
effektiveres Investment-Management, weil sie unternehmensstrategisch
wesentlich stärker fokussiert sind", sagte Pfnür. Der Vorteil besteht
laut Pfnür darin, dass sich der Fondsmanager eines
Immobilienaktienfonds auf die Auswahl möglichst renditestarker
Immobilienaktien konzentrieren kann, während der Erwerb einzelner
Immobilien durch den Fondsmanager eines offenen Immobilienfonds dazu
führt, dass der Fondsmanager neben dem Renditeaspekt zahlreiche
weitere Zielsetzungen erfüllen muss. Studienergebnisse konnten
nachweisen, dass offene Immobilienfonds bislang keine ausreichenden
Kernkompentenzen im Immobilieninvestment aufgebaut haben. Weltweit
sind REITs hier den offenen Immobilienfonds überlegen. Nach Ansicht
von Pfnür dürfte die mangelnde Ausrichtung auf die Kernkompetenzen im
Immobilieninvestment dazu führen, dass Immobilienaktienfonds
tendenziell stets den offenen Immobilienfonds in ihrem
Investmenterfolg überlegen sein dürften.
Klaus-Jürgen Baum, Geschäftsführer von Fidelity International in
Deutschland, bescheinigte den Immobilienaktienfonds ein großes
Marktpotenzial: "Immobilienaktienfonds verbinden die Vorzüge des
indirekten Immobilieninvestments mit den Stärken der Aktienanlage",
so Baum. "Aufgrund ihrer Vorteile werden sich Immobilienaktienfonds
rasch einen prominenten Platz neben offenen Immobilienfonds
erobern."
Nach Einschätzungen von Fidelity werde die weltweite
Marktkapitalisierung von Immobilienaktien in den kommenden Jahren
durchschnittlich um 10 Prozent wachsen. Das größte Wachstumspotenzial
besteht in Deutschland, Japan und Großbritannien. Globale
Immobilienaktien konnten in der Vergangenheit mit einer
ausgezeichneten Wertentwicklung glänzen. Mit 13,5% im Durchschnitt
der letzten 10 Jahre haben sie die Renditen der breiten Anleihen-
aber auch Aktienmärkte deutlich geschlagen. Für Immobilienaktien
spricht außerdem eine recht geringe Abhängigkeit von Zins- und
Dividendentiteln. Schließlich bieten Immobilienaktien untereinander
ausgezeichnete Diversifikationschancen, da die Immobilienmärkte vor
allem durch lokale Faktoren geprägt werden.
Um auch deutschen Anlegern die Möglichkeit zu geben, am
dynamischen Wachstum der weltweiten Immobilienmärkte teilzunehmen,
bietet Fidelity ab sofort einen global investierenden
Immobilienaktienfonds an. Der Fonds wird von Steven Buller betreut.
Er ist seit 1992 bei Fidelity und zeichnet seit 1998 für mehrere
Immobilienaktien-Portfolios verantwortlich. Steven Buller investiert
auf der Basis fundamentaler Unternehmensanalysen ("Stock
Picking-Ansatz"). Dabei stützt er sich auf ein Team von 35
Immobilien-Profis, die in den wichtigsten Regionen direkt vor Ort
tätig sind. Fidelity ist im Management von Immobilienaktienfonds seit
1986 tätig und inzwischen der weltweit größte Investor in
internationale Immobilienaktien.
Fidelity International ist eines der weltweit führenden sowie
vielfach ausgezeichneten Fondsmanagement-Unternehmen, das privaten
und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und
-dienstleistungen zur Verfügung stellt. Mit über 500 Fondsmanagern
und Analysten verfügt Fidelity über das größte
Investment-Expertenteam der Welt und ist an allen wichtigen
internationalen Finanzplätzen vertreten. Die deutsche Niederlassung
Fidelity Investment Services GmbH in Kronberg im Taunus betreut ein
Publikumsvermögen für private Anleger von 14,46 Milliarden Euro,
vertreibt 100 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600
Kooperationspartner und beschäftigt rund 180 Mitarbeiter (Stand:
31.12.2005).
Quelle: Pressemitteilung Fidelity Investment Services GmbH