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Telekom Austria kündigt Zukäufe in Europa an

Archivmeldung vom 05.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hannes Ametsreiter, 2009
Hannes Ametsreiter, 2009

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mit dem mexikanischen Multi-Milliardär Carlos Slim im Rücken will die Telekom Austria zu einem der führenden Telekommunikationskonzerne in Europa aufsteigen: "Wir schauen uns alles an, weitere Zukäufe schließen wir nicht aus", kündigte Hannes Ametsreiter, Chef der Telekom Austria, im "Handelsblatt" an. Dabei will sich Ametsreiter nicht nur auf Osteuropa beschränken, wo der Konzern schon eine starke Stellung besitzt und in sieben Ländern vertreten ist. Auch für andere Teile des Kontinents prüfe man alle Möglichkeiten, sagte Ametsreiter: "Ich spreche von Europa."

Das Selbstbewusstsein der Telekom Austria mit ihren rund 23 Millionen Kunden kommt nicht von ungefähr: Erst im Juli hatte der mexikanische Mobilfunkkonzern América Móvil im Besitz von Slim die Mehrheit an dem teilstaatlichen österreichischen Telekom-Konzern übernommen. "Es gibt die klare Aussage von America Movil, dass Telekom Austria ihre Plattform, ihre Speerspitze für Europa ist", sagte Ametsreiter. "Hinter uns steht jetzt der viertgrößte Telekom-Konzern der Welt mit 330 Millionen Kunden. Das gibt uns eine Schubkraft, die wir vorher nicht hatten." Mit ihren Expansionsplänen dürften sich die Österreicher zur ernsthaften Konkurrenz der Deutschen Telekom entwickeln, die gleichfalls in vielen europäischen Märkten vertreten ist und sich dort als führendes Unternehmen der Branche positioniert. Ametsreiter schreckt das nicht: "Wir sind starke Wettbewerber gewohnt. Unsere Strategie ist aber eine andere als die der Deutschen Telekom: Wir schauen uns nicht nur ehemalige Staatsunternehmen an, sondern steigen auch neu in einen Markt ein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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