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RWE-Chef warnt vor "erheblichen Stilllegungen" von Kraftwerken

Archivmeldung vom 17.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: bildaspekt.de / pixelio.de
Bild: bildaspekt.de / pixelio.de

RWE-Chef Peter Terium warnt vor "erheblichen Stilllegungen" von Kraftwerken in den nächsten Jahren. Im Gespräch mit dem "Manager Magazin" erklärte der Manager: Aufgrund des drastischen Strompreisverfalls lägen "30 bis 40 Prozent" der RWE-Anlagen mittelfristig "im roten Bereich". Terium: "Wenn sich hier nichts ändert, dann wird es wirklich gefährlich."

Aktuell, so der RWE-Chef, seien vor allem die Gas- und Kohlekraftwerke "unter kritischer Beobachtung", insgesamt mehr als 10.000 Megawatt, das entspricht der Leistung von sieben großen Kernkraftwerken. Der RWE-Chef hält deshalb weitere Kostensenkungsmaßnahmen für "ein absolutes Muss". Selbst die Löhne sind laut Terium kein Tabu: "Wir müssen auch an die Gehälter ran." Zusammen mit der Gewerkschaft arbeite RWE im Moment an sozialverträglichen Lösungen, "wie wir zu marktkonformen Entgelten kommen".

Dringend mahnt Terium eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes an: "Es wird höchste Zeit. Das EEG war effektiv, es ist aber nicht effizient." Man könne zum Beispiel die Besitzer von Solarpaneelen dazu verpflichten, einen Teil ihres Stroms direkt zu vermarkten, statt ihn, wie bisher, zum festgesetzten Preis einfach in die Netze einzuspeisen.

Der RWE-Chef ist sich aber im Klaren darüber, dass den Politikern eine EEG-Reform schwer fallen dürfte. Terium: "Das wird nicht leicht, weil über die Hälfte der Bevölkerung davon profitiert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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