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SPD überlässt Union das Vorschlagsrecht für den nächsten KfW-Vorstandsvorsitzenden

Archivmeldung vom 28.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Union hat sich in Absprache mit der SPD endgültig das Vorschlagsrecht für den Posten des Vorstandsvorsitzenden der staatseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau gesichert. Das bestätigten Regierungskreise der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe).

Zugleich wurde erklärt, in Sachen Vertragsdauer der amtierenden KfW-Chefin, der früheren SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier, "sind die Würfel endgültig gefallen: ihr Vertrag läuft bis Mitte 2009 und wird nicht verlängert".

Die Schuld an der "ungeplanten, vorfristigen Entscheidung über die Nicht-Verlängerung ihres Vertrages" habe sich, so Regierungskreise gegenüber der Zeitung, Frau Matthäus-Maier "im wesentlichen selbst zuzuschreiben". Es sei "völlig unangemessen und inakzeptabel" gewesen, dass die KfW-Chefin "auf dem Höhepunkt der Finanzierungskrise um die Mittelstandsbank IKB eine eigene Vertragsverlängerung hat durchsetzen wollen". Wer von der Union ab Sommer 2009 für den mit rund 400 000 Euro Jahresgehalt dotierten KfW-Posten vorgeschlagen werde, sei, den Regierungskreisen zufolge, "noch völlig offen". Fest stehe nur, dass der bis vor kurzem noch favorisierte Günther Bräunig, der als KfW-Vorstand derzeit an die IKB-Spitze entsandt ist, "nicht mehr" die Nummer eins auf der Wunschliste der Union sei.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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