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Länder erwägen Einstieg bei Opel

Archivmeldung vom 16.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Landesregierungen der deutschen Opel-Standorte arbeiten an einem Modell zur Herauslösung der Opel-Werke aus dem angeschlagenen US-Konzern General Motors (GM). Das berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf Düsseldorfer Regierungskreise.

Den Angaben zufolge spielen bei den Szenarien zur Rettung der Traditionsmarke auch Überlegungen zu Landesbeteiligungen an Opel eine wesentliche Rolle. Als Vorbild gilt dafür der VW-Konzern, an dem das Land Niedersachsen mit 20 Prozent beteiligt ist.

Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz sagte der WAZ: "Es gibt kein Weiterso mit GM, wir sehen nur eine Perspektive in der Herauslösung." Nach Informationen der WAZ laufen die Gespräche zwischen und Opel und GM über eine Herauslösung bereits seit einigen Wochen.

Kritik an einer möglichen Beteiligung der Länder an Opel äußerte der Chef der nordrhein-westfälischen FDP-Landtagsfraktion, Gerhard Papke. Auch die FDP unterstütze den Standort Bochum mit allen Kräften, sagte Papke der WAZ. "Eine Staatsbeteiligung an Opel ist aber mit der FDP nicht machbar, das wäre ein Himmelfahrtskommando für die Steuerzahler." Papke verwies in diesem Zusammenhang auf die schwierige Lage der 720.000 Mittelständler in NRW und fragte: "Soll denen der Staat jetzt auch Beteiligungen anbieten?" Es "wäre ein schlechter Witz, wenn 20 Jahre nach dem Ende der DDR jetzt wieder volkseigene Betriebe eingeführt werden". Wettbewerbsverzerrungen durch Subventionen seien "das Letzte, das wir jetzt gebrauchen können", warnte Papke.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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