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Ex-Gewerkschaftschef Steinkühler: Investivlohn auch für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Archivmeldung vom 09.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der frühere Vorsitzende der IG Metall, Franz Steinkühler, plädiert für die Einführung eines Investivlohns und eine stärkere Mitarbeiterbeteiligung. "Irgendetwas in dieser Richtung muss passieren, weil wir Verteilungsgerechtigkeit allein mit dem Lohn nicht erreichen können", sagte Steinkühler dem Tagesspiegel am Sonntag.

Er schlug einen Fonds vor, in den "alle Unternehmen einen Teil von ihrem Gewinn nach Steuern einzahlen und der dann an alle Arbeitnehmer ausschüttet". Diese Fondslösung habe den Vorteil, dass "auch die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst bedacht werden".

Zur aktuellen Diskussion sagte Steinkühler: "Es gibt einen Wandel im Mainstream dieser Gesellschaft. Die öffentliche Meinung schwenkt um zugunsten der Arbeitnehmer, die wieder einen höheren Anteil an den Gewinnen haben sollen". Allerdings sei die Ausgangslage für die Tarifpolitik noch immer schwierig: "Heute wird lange um Zehntelprozente gestritten, darüber hätten wir früher gelacht, da ging es um volle Prozente", sagte Steinkühler dem Tagesspiegel am Sonntag.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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