DZ Bank gerät zunehmend unter Druck
Archivmeldung vom 29.05.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlMindestens zwölf der von der DG Anlage Gesellschaft mbH initiierten Fonds sind mittlerweile so gut wie pleite (DG-Fonds Nr. 17, 26, 27, 30, 31, 32, 34 bis 37, 39, 41). Hahn Rechtsanwälte Partnerschaft (hrp), die bereits über 250 geschädigte Anleger vertreten, erheben gegenüber der DZ Bank AG und der DG Anlage Gesellschaft mbH schwere Vorwürfe.
Nach Prüfung von hrp sind die Fondsgesellschaften und damit die Anleger auf
verschiedenen Ebenen systematisch abkassiert worden. Betroffen sind mindestens
22.000 Anleger mit Verlusten von mehr als 500 Mio. EUR.
Nach Hahn
Rechtsanwälte vorliegenden Informationen, ist die wirtschaftliche Misere der
Fonds hausgemacht und keineswegs auf - wie von der DG-Gruppe gerne ins Feld
geführt wird - eine negative Entwicklung des Mietmarktes zurückzuführen. "Wir
beschäftigen uns bereits seit 2006 intensiv mit den DG-Fonds und uns liegen sehr
weitreichende Hintergrundinformationen vor", so Anlegeranwältin Dr. Petra
Brockmann von hrp. "Anhand der uns vorliegenden Unterlagen können wir
detailliert nachweisen, in welcher Höhe Provisionen (sog. kick-backs) an die
Volks- und Raiffeisenbanken gezahlt worden sind."
Weiterhin liegen hrp
brisante Informationen zu den Verflechtungen zwischen der DZ Bank bzw. deren
Töchtern und einzelnen Grundstücksverkäufern vor. Beim DG-Fonds Nr. 35 mit
Objekten in Frankfurt und Berlin ist das Frankfurter Objekt von einer 100%igen
Tochter der DG Immobilien Management Gesellschaft mbH, der A.C. Spanner GmbH,
verkauft worden. "Dies hat zu einer deutlichen Übervorteilung der
Fondsgesellschaft und damit ihrer Gesellschafter geführt", so Dr. Brockmann, die
den Nachweis durch ein eingeholtes Sachverständigengutachten von Dipl.-Volkswirt
Werner Ehrath erbringen kann.
Zumindest bei sämtlichen notleidenden DG-Fonds - so die Analyse von hrp - sind deren Gesellschafter gezielt getäuscht worden und haben einen erheblichen Vermögensschaden erlitten. "Die Chancen stehen nach Ansicht von hrp daher sehr gut", so Brockmann weiter, "dass die Fondszeichner einen Großteil Ihrer Einlage zurückerhalten. Wir werden sowohl die DZ Bank AG wie auch die vermittelnden Raiffeisen- und Volksbanken bzw. die Südwestbank, die im süddeutschen Raum im Vertrieb sehr aktiv war, mit Schadensersatzansprüchen unserer Mandanten konfrontieren. Für einen von uns vertretenen Anleger des DG-Fonds Nr. 35 steht die mündliche Verhandlung vor dem Landgericht Frankfurt a.M. Ende Juli 2007 an."
Quelle: Pressemitteilung Hahn Rechtsanwälte Partnerschaft