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DIHK rechnet bei Grexit nicht mit Konjunkturproblemen

Archivmeldung vom 08.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Achim Dercks, hält die Auswirkungen eines Grexits auf die deutsche Wirtschaft für "relativ gering". Man sehe "keine Konjunkturdelle" für Deutschland durch Griechenland selbst, sagte Dercks der "Saarbrücker Zeitung". "Die Handelsbeziehungen bewegen sich im einstelligen Milliardenbereich."

Zwar könne man nicht absehen, welche Nervositäten ein Grexit an den Finanzmärkten auslösen werde. "Im Moment sind wir allerdings nicht alarmiert und glauben nicht, dass es große Zweit- und Drittrundeneffekte geben wird." Die Börsen und Devisenmärkte hätten die Entwicklung schon weitgehend eingepreist; die aktuellen Ausschläge seien nicht besonders groß. "Griechenland ist eben ein sehr kleines Land in Europa, auch sind die Banken in Europa inzwischen besser abgesichert als noch vor fünf Jahren." Dercks sprach sich gegen einen Schuldenschnitt aus und forderte von der griechischen Regierung "endlich substantielle Reformen". Athen habe jetzt die vielleicht letzte Chance, glaubwürdige Vorstellungen vorzulegen. Allerdings sei ein halbes Jahr vertan worden, und es werde aus rechtlichen und technischen Gründen nun sehr eng. "Es könnte zu einem ungewollten Grexit kommen, weil die Zeit nicht mehr reicht", sagte Dercks.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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