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RWE will mehr Tempo bei Energiewende

Archivmeldung vom 02.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
RWE Hauptsitz
RWE Hauptsitz

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef des Essener Stromkonzerns RWE, Rolf Martin Schmitz, verlangt mehr Tempo bei der Energiewende. "Wenn es gelingt, den Ausbau der Erneuerbaren zu beschleunigen und den Netzausbau voranzubringen, dann wird zwangsläufig die Kohle im gleichen Tempo reduziert", sagte Schmitz der "Süddeutschen Zeitung". RWE ist der größte Erzeuger von Braunkohlestrom in Deutschland, hat aber gerade mit Konkurrent Eon die Übernahme von dessen Ökostrom-Sparte vereinbart. Die Zeit der fossilen Energie werde "absehbar enden", sagte Schmitz.

"Bei der Braunkohle kann man längst sehen: Das ist ein endliches Geschäft. Die Frage ist nur die Skala der Endlichkeit." Entscheidend dafür sei, dass die erneuerbaren Energien schnell genug ausgebaut werden. Nötig sei ein Anteil am Strommix von 65 Prozent bis 2030. "Das führt dann automatisch zu einem deutlichen Rückgang der Kohlestromerzeugung."

Erst vorige Woche hatte in Berlin eine Kommission ihre Arbeit aufgenommen, die einen Ausstieg aus der kohle strukturpolitisch flankieren soll. Sie soll auch Enddaten für die Kohleverstromung empfehlen. Nach Schmitz` Überzeugung hätte sich eine Kommission eher mit dem Ausbau von Ökostrom und Netzen befassen sollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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