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Heftiger Stellenabbau bei Innogy befürchtet

Archivmeldung vom 15.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch den Essener Energieversorger Eon wirkt sich nach Einschätzung von Betriebsräten deutlich stärker auf die Beschäftigten in der Konzernverwaltung in NRW aus als bisher bekannt. "Wir befürchten, dass die Innogy-Standorte im Ruhrgebiet besonders vom geplanten Stellenabbau nach der Übernahme durch Eon betroffen sein werden", sagte die Essener Innogy-Betriebsratschefin Birte Kinder der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Nach Angaben von Eon sollen im Zuge der Übernahme bis zu 5000 Arbeitsplätze, also sieben Prozent der Stellen des künftigen Konzerns mit mehr als 70.000 Beschäftigten, wegfallen. "Das sagt nichts über die tatsächliche Dimension des möglichen Abbaus in NRW aus", erklärte Kinder. "Ohne die vielen Regionalgesellschaften, Firmenbeteiligungen und Auslandbeteiligungen beschäftigt der neue Konzern dann etwa 20.000 Mitarbeiter. Daran gemessen entsprechen 5000 Stellen 25 Prozent der Belegschaft."

Auch der Dortmunder Innogy-Betriebsratschef Frank Wegling zeigte sich besorgt. Er befürchte unter anderem Stellenverlagerungen von NRW nach Bayern, denn die Vertriebszentrale von Eon befindet sich in der Nähe von München, sagte er der WAZ. Die Betriebsräte fordern rechtsverbindliche Zusagen der Unternehmen zum Schutz der Beschäftigten. Birte Kinder appelliert auch an die NRW-Landesregierung mit Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). "Was bei Eon und Innogy passiert, kann den NRW-Ministerpräsidenten nicht kalt lassen. Herr Laschet sollte sich aktiv dafür einsetzen, dass die Beschäftigten von Eon und Innogy eine gute Zukunft haben."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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