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Börsen-Bericht: Mit Schwung ins neue Jahr

Archivmeldung vom 06.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die internationalen Aktienmärkte konnten ihren Schwung aus dem letzten Jahr mitnehmen und erlebten einen gelungenen Start in das neue Jahr. Erstmals seit dem August 2001 konnte der DAX die psychologisch wichtige Marke von 5.500 Punkten überspringen und trotz zwischenzeitlicher Gewinnmitnahmen auch halten. Dynamik brachten die Aussicht auf ein baldiges Ende der Zinsanhebungen in den USA sowie ein Ende der Streitigkeiten um Gaslieferungen zwischen der Ukraine und Russland.

Die Experten der Commerzbank erwarten, dass sich die günstige Entwicklung erst einmal fortsetzt. Zum einen tendieren die Kurse zu Jahresbeginn traditionell fest. Zum anderen liefern die zuletzt guten konjunkturellen Daten Argumente für Aktienanlagen. Positiv sollten außerdem die hohe Liquidität der Anleger, die günstigen Bewertungsrelationen zahlreicher deutscher Aktien sowie die Rekordhöhe der auszuschüttenden Dividenden wirken. Unter technischen Gesichtspunkten kann es zwar zu Korrekturen und moderat nachgebenden Kursen kommen, doch es gilt die alte Börsenweisheit "Gewinne laufen lassen". Die Bank empfiehlt Privatanlegern unverändert die Aktie der Deutschen Bank zum Kauf.

Der europäische Rentenmarkt startete sehr positiv ins neue Jahr. Zahlreiche Marktteilnehmer nahmen die Aussagen der amerikanischen Notenbank, dass zukünftig nicht mehr viele Leitzinserhöhungen folgen werden, zum Anlass, kräftig zu investieren. Besonders hoch war der Renditeanstieg bei den kurzen Laufzeiten, die zuletzt besonders unter Druck geraten waren. In Deutschland zeigte der rückläufige Einzelhandelsumsatz im November, dass es noch ein weiter Weg bis zu einem Anziehen der Binnennachfrage ist. In den USA ist der viel beachtete Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Dezember deutlich gefallen. Er zeigt damit weiter ein solides Wachstum an, die Dynamik scheint jedoch verloren zu gehen. Da sich der Zinserhöhungsprozess in Amerika seinem Ende entgegen neigt und auch von Europäischen Zentralbank allenfalls geringe "Korrekturschritte" zu erwarten sind, sollten Privatanleger die defensive Haltung lockern und ihren Fokus auch auf längere Laufzeiten ausdehnen. Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar.

Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung.

Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG

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