Vietnamesische Auszubildende starten in den Pflegeberuf
Archivmeldung vom 08.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Sicherung der pflegerischen Versorgung stellt aufgrund der fehlenden Auszubildenden eine große Herausforderung dar. Die Mitgliedsbetriebe im bpa setzen daher auch auf Ausbildung und Integration von Auszubildenden aus dem Ausland.
Von Vertretern des bpa wurden heute die letzten von 14 jungen Menschen aus Vietnam am Flughafen Frankfurt im Empfang genommen und ihre Weiterreise zu verschiedenen Ausbildungsstandorten in Bayern erfolgreich organisiert.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) hatte die Einreise und den Ausbildungsstart mit Organisationen in Vietnam und den bpa-Mitgliedsbetrieben rund ein Jahr lang vorbereitet. "In Deutschland haben wir eine doppelte demografische Herausforderung zu meistern: Einer deutlich steigenden Zahl an älteren und pflegebedürftigen Menschen steht eine zusehends abnehmende Zahl an potenziellen Auszubildenden gegenüber. Für die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung sind neben unseren inländischen Auszubildenden auch internationale Auszubildende in der Pflege willkommen", erläutert der bayerische bpa-Landesvorsitzende Kai Kasri.
Vietnam ist für die Gewinnung von Fachkräften geeignet, weil dort viele junge Menschen von Arbeitslosigkeit bedroht sind. "Qualifizierte Zuwanderung kann nur aus Ländern erfolgen, die nicht selbst einen hohen Bedarf an Pflegekräften haben", erklärt Kasri, der betont, dass der bpa den entsprechenden Listen der Bundesregierung und der Weltgesundheitsorganisation folgt.
Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)