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Azubi-Mindestlohn kostet Mittelstand 200 Millionen Euro

Archivmeldung vom 22.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lohntüte: Löhne sind Kosten. Löhne sind Einnahmen. Einnahmen werden zur Ausgaben. Und Ausgaben werden wieder zu Einnahmen. Ein Kreislauf.
Lohntüte: Löhne sind Kosten. Löhne sind Einnahmen. Einnahmen werden zur Ausgaben. Und Ausgaben werden wieder zu Einnahmen. Ein Kreislauf.

Bild: Siegfried Fries / pixelio.de

Auf den Mittelstand kommen durch den Azubi-Mindestlohn erhebliche Belastungen zu: Die Wirtschaft muss in den kommenden vier Jahren durch die Erhöhung der Mindestausbildungsvergütung mit zusätzlichen Kosten von rund 200 Millionen Euro rechnen.

Das geht aus einer Berechnung des Nationalen Normenkontrollrates zum Berufsbildungsmodernisierungsgesetz hervor, über die das "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) berichtet. "Durch die Einführung einer Mindestausbildungsvergütung werden insbesondere kleine Betriebe mit bis zu neun Beschäftigen belastet", heißt es in der Stellungnahme der Bürokratieabbau-Experten. Die Koalition will unter Federführung von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek zum 1. Januar 2020 eine Mindestausbildungsvergütung einführen. Die Vergütung startet zunächst mit 515 Euro im ersten Lehrjahr und erhöht sich dann jährlich. Im Jahr 2020 wird die zusätzliche Belastung der Betriebe rund 20 Millionen Euro betragen. Im Jahr 2022 rechnet der Normenkontrollrat mit Zusatzkosten in Höhe von 81 Millionen Euro. Die Hauptlast trägt der Mittelstand. Die großen Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern müssen lediglich einen einstelligen Millionenbetrag zusätzlich zahlen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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