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Gleich mehrere Infektionswellen in NRW

Archivmeldung vom 13.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Impfkritik.de / snyGGG - adobestock
Bild: Impfkritik.de / snyGGG - adobestock

Gleich mehrere Infektionswellen haben Nordrhein-Westfalen erfasst. "Die Wartezimmer sind voll mit Patienten, wir haben einen Mix aus vornehmlich banalen Virusinfekten, aber auch Corona-Fällen. Influenzafälle gibt es bisher weniger", sagte Oliver Funken, Chef des Hausarztverbands Nordrhein, der "Rheinischen Post".

Das zeige sich auch im Labor: "Bei den Laborergebnissen dominieren aktuell Corona-Viren und eher harmlose Rhinoviren. Grippeviren werden kaum gefunden", sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der Zeitung. "Wir gehen bis zum Jahresende von vielen weiteren Corona-Infektionen aus." Es deute viel darauf hin, dass es eine neue Corona-Welle gebe, sagte Preis. Diese werde durch den Start der Karnevalssession befeuert: Da der 11.11. auf einen Samstag gefallen sei, könne man davon ausgehen, dass es mehr Feiernde gab als in Vorjahren und so mehr Infektionen erfolgt seien. 

Der Apotheker mahnte: "Deshalb ist die Corona-Auffrischimpfung jetzt für alle über 60 sehr wichtig. Das Coronavirus ist wesentlich gefährlicher als das Grippevirus. In der vergangenen Woche gab es immerhin 245 Corona-Todesfälle." Das seien mehr als doppelt so viele wie zu Beginn des Oktobers, als es bundesweit 101 Todesfälle gab. In den Kliniken ist die Lage beherrschbar, allerdings machen zunehmende Arznei-Engpässe den Krankenhäusern zu schaffen: "Auch wenn die Krankmeldungen vielerorts stark steigen, registrieren die Krankenhäuser in NRW aktuell noch keine überdurchschnittlich hohe Zahl stationärer Fälle. Das betrifft auch die Intensivmedizin", sagte Matthias Blum, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft NRW. Die Kliniken seien gut vorbereitet, aber: "Aktuell bereitet eher die Verfügbarkeit von Arzneimitteln Anlass zur Sorge."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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