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DAX erholt sich deutlich - Energiepreise steigen

Archivmeldung vom 21.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Manuel Koch an der Frankfurter Börse im Dezember 2016 (DAX), Symbolbild
Manuel Koch an der Frankfurter Börse im Dezember 2016 (DAX), Symbolbild

Foto: Sachsens
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach den kräftigen Kursverlusten zum Wochenstart hat der DAX am Dienstag wieder etwas aufgeholt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.447,44 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,36 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Ganz entgegen der aktuellen Empfehlung des RKI gehen Investoren offenbar davon aus, dass mögliche Kontaktbeschränkungen doch nicht kommen, oder zumindest keine schlimmen Auswirkungen haben werden. Ausgerechnet Lockdown-Profiteur Hellofresh gehörte am Dienstag zu den wenigen Kursverlierern.

Deutliche Kursgewinne gab es dagegen auf breiter Front, angeführt von den Flugzeugbauern Airbus und MTU, die normalerweise besonders unter einem Runterfahren der Wirtschaft leiden. Für Stirnrunzeln sorgen immer weiter steigende Energiepreise. Öl erholte sich von den deutlichen Kursverlusten in Folge neuer Omikron-Sorgen am Montag, während Gas zur Lieferung im Januar zwischenzeitlich auf ein neues Allzeithoch von 187 Euro pro Megawattstunde (MWh) kletterte. Russland hatte am Dienstag erneut die Erdgas-Lieferung über die Jamal-Pipeline nach Europa gestoppt. An der Verdichterstation Mallnow in Brandenburg kam gar nichts mehr an, stattdessen wurde Gas in die entgegengesetzte Richtung nach Polen gepumpt. Nach Angaben aus Moskau fehlt schlicht die Nachfrage - wegen der stark gestiegenen Preise.

Auf dem Strommarkt wurden am Nachmittag Preise von 620 Euro je Megawattstunde (MWh) gezahlt, das sind 62 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und damit fast doppelt so viel wie normalerweise in dieser Jahreszeit.

Ein Fass der Nordsee-Öl-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 73,57 US-Dollar, das waren 2,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,1267 US-Dollar (-0,1 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8875 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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