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Bahn-Chef Grube verlangt mehr Geld für die Schiene

Archivmeldung vom 05.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Rüdiger Grube Bild: Deutsche Bahn AG
Dr. Rüdiger Grube Bild: Deutsche Bahn AG

Die Deutsche Bahn verlangt vom Bund mehr Geld für den Ausbau der Schiene. "Wenn wir die Projekte bauen wollen, die wir für wichtig halten, benötigen wir jedes Jahr fünf Milliarden Euro", sagte Bahn-Chef Rüdiger Grube dem Tagesspiegel.

Bislang stünden der Bahn insgesamt nur 4,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Grube verwies auf das prognostizierte Wachstum der Schiene - in den kommenden 15 Jahren würden Personenverkehr und Güterverkehr deutlich zunehmen. Zugleich habe der Bund mit der EU und mit Nachbarländern zahlreiche Bauprojekte vereinbart, für die es noch keine Finanzierung gebe - diese kosteten einen zweistelligen Milliardenbetrag. Er habe "große Sorge", dass dies den Spielraum für Maßnahmen einenge, die angesichts der Verkehrszunahme nötig seien. Der Manager verwies auf darauf, dass die Bahn das mit Abstand   effizienteste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel sei. Außerdem sichere jede Milliarde, die in den Bau und Erhalt der Infrastruktur fließe, pro Jahr 25000 Arbeitsplätze.

Bahn-Chef Grube verärgert über Bundesregierung

Rüdiger Grube, Chef der Deutschen Bahn, hat sich verärgert über die Personalpolitik des Bundes gezeigt. Die lange Suche nach einem neuen Chef für den Aufsichtsrat des Konzerns sei "nicht sehr schön" verlaufen, sagte er dem Tagesspiegel. Es sei nicht gut, dass die Namen so vieler Kandidaten in der Öffentlichkeit "kaputtdiskutiert" würden. Das sei weder im Interesse der Bahn noch der Politik oder der Kandidaten. "Das hätte man anders gestalten können." Derzeitiger Favorit auf den Posten ist Regierungskreisen zufolge der ehemalige Chemie-Manager Utz-Hellmuth Felcht. Aber auch der Ex-Chef des Handelskonzerns Metro, Hans-Joachim Körber, steht demnach auf der Liste.

Quelle: Der Tagesspiegel

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