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Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Januar 2022: +1,8% zum Vormonat

Archivmeldung vom 07.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /SB

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2022 gegenüber Dezember 2021 saison- und kalenderbereinigt um 1,8 % gestiegen.

Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich ein Anstieg von 0,8 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2021 lag der Auftragseingang kalenderbereinigt 7,3 % höher. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragseingang im Januar 2022 saison- und kalenderbereinigt 11,9 % höher.

Der Zuwachs der Aufträge ist insbesondere auf die Auslandsaufträge zurückzuführen: Ihr Volumen stieg im Januar 2022 gegenüber dem Vormonat um 9,4 %. Dabei nahmen die ausländischen Auftragseingänge außerhalb der Eurozone mit 17 % deutlich zu. Die Auftragseingänge aus der Eurozone sind um 2,6 % gesunken. Die Inlandsaufträge fielen um 8,3 % gegenüber dem Vormonat.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern sind die Aufträge um 5,5 % gestiegen. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im Januar 2022 um 2,6 % unter dem Vormonatsniveau. Im Bereich der Konsumgüter fielen die Aufträge um 4,6 %.

Für Dezember 2021 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg gegenüber November 2021 um 3,0 % (vorläufiger Wert: +2,8 %).

Umsatz +1,8 % zum Vormonat, nur noch 0,7 % unter Vorkrisenniveau

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im Januar 2022 saison- und kalenderbereinigt 1,8 % höher als im Dezember 2021. Damit lag er kalenderbereinigt 2,9 % über dem Vorjahresniveau und saison- und kalenderbereinigt 0,7 % unter dem Vorkrisenniveau des Februars 2020.

Für Dezember 2021 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg des Umsatzes um 0,7 % gegenüber November 2021 (vorläufiger Wert: +0,2 %).

Dossier zu Lieferengpässen in der Corona-Krise

Lieferengpässe bremsten die deutsche Industrie im Jahr 2021. Ein Dossier des Statistischen Bundesamtes bietet eine Datenanalyse zum Zusammenhang zwischen Materialknappheit, Auftragseingängen, Produktion und Preisen in der Industrie. Das auf der Themenseite "Konjunkturindikatoren" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbare Dossier verdeutlicht damit die Situation in der Corona-Krise und stellt sie vergangenen Konjunkturzyklen gegenüber.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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