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Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR): 260 Millionen Euro fehlen wegen Corona - weiteres Millionenminus für 2021 erwartet

Archivmeldung vom 07.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)

Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), einer der größten Verkehrsverbünde Europas, wird dieses Jahr wegen der Corona-Krise Mindereinnahmen von 260 Millionen Euro gegenüber der Planung von 1,3 Milliarden Euro haben. Das sagte VRR-Vorstand José Luis Castrillo der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Nächstes Jahr rechne er mit einem Fehlbetrag von 220 Millionen Euro wegen der Pandemie. Castrillo hoffe, dass das Geld ebenso wie 2020 durch das Land und den Bund ausgeglichen werde, weil der Fahrplan sonst gekürzt werden müsse: "Wir hoffen, dass der Staat auch diesen Fehlbetrag ausgleichen kann. Das wäre aus meiner Sicht möglich, wenn dieses Jahr nicht ausgegebene Mittel des Rettungsschirms auf 2021 übertragen und gegebenenfalls aufgestockt werden."

Castrillo ergänzte: "Ohne vergleichbar hohe Unterstützung wie im Jahr 2020 ist der jetzige Status quo im Bereich des Angebots und des Tarifs nicht aufrecht zu erhalten. Aber das will niemand. Wir sind systemrelevant, die Politik will die Verkehrs- und Mobilitätswende. Je mehr Züge und Busse wir einsetzen, umso besser."

Castrillo sagte, der VRR transportiere rund ein Viertel weniger Passagiere als 2019. Es sei trotz Lockdown gelungen, 95 Prozent der Abonnenten zu halten, die ihre Abos allerdings oft wochenlang aussetzen konnten. Als Infektionsschutz hoffe er, dass Schulen öfter zeitversetzt starten: "Solche Initiativen laufen in vielen Gebieten des Landes. Wir begrüßen es, wenn Schulen ihre Öffnungszeiten intelligent staffeln."

Quelle: Rheinische Post (ots)


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