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PSA Peugeot Citroën setzt weiter auf Allianz mit GM

Archivmeldung vom 24.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo von PSA Peugeot Citroën
Logo von PSA Peugeot Citroën

Der französische Automobilhersteller PSA Peugeot Citroën hält ungeachtet jüngster Irritationen an der Allianz mit General Motors (GM) und der Europatochter Opel fest. "Die Kooperation läuft nach Plan. Was wir angekündigt haben, haben wir auch umgesetzt. Und wir werden wie vereinbart auf vier gemeinsamen Plattformen zusammen Autos bauen", sagte Peugeot-Chef Maxime Picat der "Welt am Sonntag".

"Geplant sind weiterhin drei Modelle im Klein- und Kompaktwagenbereich und eines im Mittelklasse-Segment. GM ist der richtige Partner für uns. Wir stehen vor vergleichbaren Schwierigkeiten, und wir haben dieselben Ziele", erklärte der Peugeot-Chef im türkischen Antalya am Rande der Präsentation des neuen Modells 301, mit dem die Franzosen deutliche Marktanteile in Schwellenländern erringen wollen.

Picat machte damit Spekulationen ein Ende, wonach GM die Gespräche über die Zusammenarbeit auf Eis gelegt habe und PSA unzufrieden mit ersten Ergebnissen sei. Für Unruhe hatte die Entscheidung der französischen Regierung gesorgt, der PSA-Autobank mit Bürgschaften in Höhe von sieben Milliarden Euro unter die Arme zu greifen. Nicht nur bei GM waren infolgedessen Befürchtungen aufgekommen, die Regierung könnte im Gegenzug für die Staatshilfe den dringend nötigen Abbau von Arbeitsplätzen und die Schließung eines Werks bremsen. GM-Manager wurden mit den Worten zitiert, man könne nicht eng mit PSA zusammengehen, wenn das in erste Linie "nur einen Abbau bei Opel bedeutet". Picat stellte nun klar, Kurs halten zu wollen: "Wir verfolgen unsere Pläne so, wie wir es entschieden haben. Es gibt keine Änderung."

PSA hatte angekündigt, rund 8000 Arbeitsplätze zu streichen und ein Werk bei Paris zu schließen. PSA leidet besonders unter der Nachfrageschwäche in Europa und musste in den vergangenen Monaten drastische Umsatzeinbrüche hinnehmen. Picat räumte ein, dass dem Autobauer eine längere Durststrecke bevorstehe: "Ende 2014 werden wir wieder einen positiven Cashflow haben, im Jahr darauf wieder Gewinn machen", sagte er. Bis dahin wollen die Franzosen die überfällige Globalisierung des bislang stark auf Europa konzentrierten Autobauers vorantreiben und vor allem in China, Russland und Südamerika kräftig wachsen. In der Volksrepublik wurden von der Marke Peugeot in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bereits 27 Prozent mehr verkauft als im Vorjahreszeitraum.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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