Bankwerte im Fokus: Sberbank mit Verlusten, Royal Bank of Scotland im Plus

Gewinnmitnahmen drückten gestern die Kurse der deutschen BlueChips ins Minus. Heute Morgen wurden die Preise durch schlechte Vorgaben aus den USA und Japan belastet. Unter Druck standen vor allem Finanztitel. Im weiteren Handelsverlauf stabilisierten sich die meisten Werte. Auf dem Parkett vermutete man Zurückhaltung bei den Anlegern bis zur Bekanntgabe des Zwischenberichts von Intel, der am späten Abend erwartet wird.

An der Berliner Börse zählten unter den deutschen Aktien u.a. Vattenfall Europe (WKN 601 200) zu den umsatzstärkeren Werten. Nach 42,70 Euro notierten die Papiere heute bei 42,75 und damit leicht im Plus.

Im Blickpunkt standen auch die Aktien von Allianz (WKN 840 400) und Siemens (WKN 723 610). Wie unter sueddeutsche.de zu lesen war, soll der Siemens-Konzern nach einem Pressebericht vor dem Verkauf der Hydro-Sparte seiner österreichischen Tochter VA-Tech an den Finanzinvestor Allianz Capital Partner stehen. Man sei sich handelseinig. Die Allianz Capital Partners GmbH ist die Private Equity Gesellschaft der Allianz AG. An der Berliner Börse gab der Kurs der Allianz-Aktien um fast zwei Prozent auf 123,70 nach. Siemens
notierten um fast ein Prozent leichter.

Unter den internationalen Aktien gehörten in Berlin Finanztitel aus Schottland und Russland sowie Telekommunikationswerte aus Italien und China zu den reger gehandelten Werten.

Für Sberbank (WKN A0B 9N4) gab es während der letzten zwei Tage u.a. Einschätzungen von UBS und Smith Barney. Während UBS mit einem Gewinnanstieg für den russischen Finanzdienstleister rechnet, stufte Smith Barney die Aktien von "buy" auf "hold" herab. Die ADRs gaben in Berlin um fast fünf Prozent auf ein Tagestief von 105,00 Euro nach.

Ein anhaltend starkes Wachstum bei den Einnahmen verzeichnet die Royal Bank of Scotland (WKN 865 142) laut einer Meldung auf faz.net von heute. Die Börse belohnte diese Nachricht in Berlin mit einem Plus von über zwei Prozent auf 25,52 Euro.

Ein Plus von einem Prozent auf 2,14 Euro verzeichnete man in Berlin für die Aktien der Telecom Italia (WKN 120 471). Das Unternehmen will während der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin zusammen mit Samsung Electronics (WKN 881 823) eine neue Technologie für Mobiltelefone, sogenannte 4G-Geräte, testen.

China Mobile zeigten heute weitere Kursverluste. An der Heimatbörse in Hongkong gaben die Aktien um rd. drei Prozent nach, in Berlin verloren sie etwas über fünf Prozent auf 4,06 Euro. In einer technischen Analyse, die auf der Internetseite der Dao Heng Securities Ltd. veröffentlicht wurde, gehen Experten von weiteren Kursverlusten aus.

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Quelle: Pressemitteilung Börse Berlin-Bremen