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IW befürchtet Milliardenschaden durch unbesetzte Jobs

Archivmeldung vom 12.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Margot Kessler / pixelio.de
Bild: Margot Kessler / pixelio.de

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat angesichts tausender unbesetzter Stellen vor einem drohenden Wohlstandsverlust in Milliardenhöhe gewarnt. Nach Berechnungen seines Instituts würden angesichts des Ausscheidens der Babyboomer-Generation aus dem Arbeitsmarkt bis 2035 rund fünf Millionen Erwerbstätige wegfallen, sagte er der "Bild".

Letztlich drohe der Wirtschaft damit ein Gesamtschaden von 326 Milliarden Euro. "Die Politik muss jetzt handeln", sagte Hüther. "Den Unternehmen fehlen viele Erwerbstätige: Würden Kitas und Schulen weiter ausgebaut, könnten viele Eltern Vollzeit statt Teilzeit arbeiten." Auch Zuwanderer könnten helfen, die Fachkräftelücke etwas zu schließen.

"Lebenslanges Lernen und gezielte Weiterbildungen sind unverzichtbar, um ältere Beschäftigte langfristig am Arbeitsmarkt zu halten." Es brauche darüber hinaus aber auch optimale Bedingungen für private Investitionen, eine bessere öffentliche Infrastruktur und gute Marktzugangschancen für Unternehmen, die Innovationen anbieten. "Die künftige Bundesregierung ist gefordert, auf die Schrumpfung der Bevölkerung zu reagieren, erst dann können auch die Unternehmen ihre Hausaufgaben erledigen", so Hüther. "Ein Weiter-So kostet uns alle Wohlstand und kann nicht im Interesse der Politik sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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