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ZF Friedrichshafen: Mögliche Übernahme von Knorr-Bremse

Archivmeldung vom 19.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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ZF Friedrichshafen könnte in Kürze in den Kreis der weltgrößten Automobilzulieferer aufsteigen, da die Konzernführung eine Übernahme der Münchener Knorr-Bremse AG eruiere. Das berichtet das "Manager Magazin". Möglich sei auch eine Fusion der beiden Unternehmen, heißt es in Konzernkreisen.

Der inzwischen 71 Jahre alte Knorr-Bremse-Eigentümer Heinz Hermann Thiele habe großes Interesse daran, sein Unternehmen langfristig in einem sicheren Hafen unterzubringen. ZF Friedrichshafen, zu 100 Prozent im Besitz von zwei Stiftungen, erscheine für diesen Zweck besonders geeignet. Die Form einer möglichen Verbindung gilt zwischen den Mächtigen der Konzerne allerdings noch als umstritten. Thiele bevorzuge eine Fusion, nach der er eine Sperrminorität von 25 Prozent an dem neu formierten Konzern halten möchte, erfuhr manager magazin aus Unternehmenskreisen. Die ZF-Spitze dagegen würde Knorr-Bremse lieber zu 100 Prozent übernehmen.

Zwar dementieren ZF und Knorr-Bremse, dass derzeit Fusions- oder Übernahmegespräche geführt würden, und verweisen lediglich auf langjährig bestehende Geschäftsbeziehungen. Doch ein Zusammenschluss reizt Insidern zufolge beide Partner.

Knorr-Bremse-Eigner Thiele hat gerade erst seinen privat erworbenen Anteil am Bahntechnikkonzern Vossloh auf gut 20 Prozent aufgestockt. Sein Unternehmen ist extrem profitabel. Die auf Bremssysteme für Schienenfahrzeuge und Lkw spezialisierte Knorr-Bremse kam 2011 bei einem Umsatz von 4,2 Milliarden Euro auf eine Vorsteuerrendite von fast zwölf Prozent. Die bei Einnahmen von 15,5 Milliarden Euro ungleich größere ZF Friedrichshafen erzielte vor Steuern eine Umsatzrendite von rund fünf Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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