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Gewerkschaften warnen Zentralbank vor höheren Zinsen

Archivmeldung vom 07.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Gewerkschaften haben die Europäische Zentralbank (EZB) zu einer moderaten Zinspolitik aufgerufen. "Zinserhöhungen zum jetzigen Zeitpunkt sind das Gegenteil von dem, was Wirtschaft und Arbeitsmarkt brauchen", sagte Claus Matecki, Vorstandsmitglied beim Deutschen Gewerkschaftsbund DGB, dem "Tagesspiegel".

Der Rat der EZB will am Donnerstag über die weitere Geldpolitik beraten - erwartet wird eine weitere Erhöhung der Zinsen um 0,25 Prozentpunkte. Matecki sagte, die Konjunktur ziehe gerade an, am Arbeitsmarkt wachse die Hoffnung von tausenden auf einen neuen Job - da käme ein Dämpfer durch höhere Zinsen zur Unzeit. "Ich erwarte von den Zentralbankern, dass sie ihre Verantwortung für Wachstum und Beschäftigung endlich ernst nehmen und dem Aufschwung Flügel verleihen, statt sie zu stutzen."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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